Abdalrachman Munif - der arabische Marquez
Abdalrachman Munifs Roman Das Spiel von Licht und Schatten schließt die deutsche Übersetzung seines Salzstädte-Zyklus ab. Mit epischer Kraft beschreibt Munif den Wandel einer Beduinengesellschaft angesichts des plötzlichen Ölreichtums. Das Buch ist eine bitterböse Abrechnung mit der dekadenten und korrupten Gesellschaft eines arabischen Sultanats. Eventuelle Ähnlichkeiten mit historischen Begebenheiten sind durchaus beabsichtigt.
Abdalrachman Munifs Roman Das Spiel von Licht und Schatten schließt die deutsche Übersetzung seines Salzstädte-Zyklus ab. Mit epischer Kraft beschreibt Munif den Wandel einer Beduinengesellschaft angesichts des plötzlichen Ölreichtums. Das Buch ist eine bitterböse Abrechnung mit der dekadenten und korrupten Gesellschaft eines arabischen Sultanats. Eventuelle Ähnlichkeiten mit historischen Begebenheiten sind durchaus beabsichtigt. Das Spiel von Licht und Schatten erzählt retrospektiv die Entstehung eines übermächtigen Königsreichs auf der Arabischen Halbinsel. Mit Hilfe der Briten und eines verbündeten Stammes reißt Sultan Churaibit die Herrschaft im fiktiven Staat Moran an sich. Im Namen des Islam führt er unerbittlich Krieg und schaltet Gegner aus, die ihm vorhalten, das Land an Ungläubige verkauft zu haben. Nicht einmal im eigenen Palast schreckt der Potentat vor Gewalt zurück, wenn es darum geht, die Machtkämpfe in seinem Harem zu beenden. Eine zwielichtige Rolle beim Aufbau des neuen Staates spielt der englische Berater Hamilton, der - vom Orient fasziniert - zum Islam konvertiert und sich in Moran niederlässt.
Abdalrachman Munifs Roman Das Spiel von Licht und Schatten schließt die deutsche Übersetzung seines Salzstädte-Zyklus ab. Mit epischer Kraft beschreibt Munif den Wandel einer Beduinengesellschaft angesichts des plötzlichen Ölreichtums. Das Buch ist eine bitterböse Abrechnung mit der dekadenten und korrupten Gesellschaft eines arabischen Sultanats. Eventuelle Ähnlichkeiten mit historischen Begebenheiten sind durchaus beabsichtigt.
Abdalrachman Munifs Roman Das Spiel von Licht und Schatten schließt die deutsche Übersetzung seines Salzstädte-Zyklus ab. Mit epischer Kraft beschreibt Munif den Wandel einer Beduinengesellschaft angesichts des plötzlichen Ölreichtums. Das Buch ist eine bitterböse Abrechnung mit der dekadenten und korrupten Gesellschaft eines arabischen Sultanats. Eventuelle Ähnlichkeiten mit historischen Begebenheiten sind durchaus beabsichtigt. Das Spiel von Licht und Schatten erzählt retrospektiv die Entstehung eines übermächtigen Königsreichs auf der Arabischen Halbinsel. Mit Hilfe der Briten und eines verbündeten Stammes reißt Sultan Churaibit die Herrschaft im fiktiven Staat Moran an sich. Im Namen des Islam führt er unerbittlich Krieg und schaltet Gegner aus, die ihm vorhalten, das Land an Ungläubige verkauft zu haben. Nicht einmal im eigenen Palast schreckt der Potentat vor Gewalt zurück, wenn es darum geht, die Machtkämpfe in seinem Harem zu beenden. Eine zwielichtige Rolle beim Aufbau des neuen Staates spielt der englische Berater Hamilton, der - vom Orient fasziniert - zum Islam konvertiert und sich in Moran niederlässt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als ausgesprochen verdienstvoll würdigt Angela Schader die vom Diedrichs Verlag publizierte deutsche Ausgabe von Abdalrachman Munifs Romanzyklus "Die Salzstädte", die mit dem vorliegenden dritten Band abgeschlossen ist. In den 1980er Jahren geschaffen entfaltet der saudische Autor darin eine "subversive" Geschichte seines Landes von Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1964, indem er die Expansion eines fiktiven Wüstenstaates Moran schildert, erklärt die Rezensentin. Etwas enttäuscht wirkt sie, weil nach den beiden ersten Bänden, die sehr bildhaft und mit "heiligem Zorn" die zerstörerische Entwicklung vom idyllischen Wüstenstaat zum Ölgiganten nachzeichnen, in diesem Band weit weniger anschaulich eine Zeit ins Bild gerückt wird, die Munif nicht selbst erlebt hat. "Das Spiel von Licht und Schatten" spielt in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, und im Mittelpunkt stehen der Sultan Churaibit und sein Sohn, in denen Schader klar den saudischen Staatsgründer Abd al-Aziz ibn Saud und seinen Sohn Faisal ibn Abd al-Aziz erkennt. Sie stehen in engen Verhandlungen mit dem Briten Hamilton, der seinerseits in seiner Loyalität zwischen Großbritannien und dem Beduinenreich zerrissen ist, lässt die Rezensentin wissen. Hilfreich wären hier erklärende Worte der Herausgeber gewesen, die den historischen Kontext beleuchten, findet Schader. Trotzdem ist sie sehr angetan, dass dieser "Eckstein der arabischen Romanliteratur" nun in Gänze für hiesige Leser zur Verfügung steht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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