Immer wieder gab es Christen, die ins „gelobte Land“ zogen. Sie wollten in Palästina für ihr Recht kämpfen und „Ungläubige“ bekehren. Dazu zählten Ritter, Bauern, Tagelöhner und einfache Leute. „Das Spital zu Jerusalem“ berichtet davon. Die Hauptpersonen des Romans sind ein Jude, der inkognito reist
und eine junge Frau, die als Tochter eines reichen Kaufmanns stets unter strenger Beobachtung…mehrImmer wieder gab es Christen, die ins „gelobte Land“ zogen. Sie wollten in Palästina für ihr Recht kämpfen und „Ungläubige“ bekehren. Dazu zählten Ritter, Bauern, Tagelöhner und einfache Leute. „Das Spital zu Jerusalem“ berichtet davon. Die Hauptpersonen des Romans sind ein Jude, der inkognito reist und eine junge Frau, die als Tochter eines reichen Kaufmanns stets unter strenger Beobachtung steht.
Der Jude stammt aus Mainz und musste mit ansehen, wie seine Lieben von brutalen Christen niedergemetzelt wurden. Um nicht alleine zu bleiben schloss er sich einer Schar von Christen an, die gen Jerusalem zogen. Das war gefährlich und immer wieder hatte ich die Befürchtung, dass er als Jude erkannt wurde. Die Tochter des Kaufmanns hatte zwar ihren Starrkopf, konnte sich aber am Anfang der Geschichte kaum gegen ihren strengen Vater durchsetzen.
Dieser Historische Roman besticht durch intensive Recherche. Es dauerte zwar eine Weile, bis ich mit den vielen Namen und Orten des Geschehens zurecht kam. Meine Ausdauer wurde belohnt und ich tauchte ein in die Zeit um 1095. Es ist für mich undenkbar, welche Mühen Menschen auf sich nahmen, um ihren angeblich „einzig wahren“ Glauben zu verteidigen. Aber dann frage ich mich, ob es nicht heute auch so ist? Gibt es nicht genug Auseinandersetzungen, die mit Glaubensfragen im Zusammenhang stehen?
Die Geschichte der Johanniter war interessant und spannend zu lesen. Es gefällt mir, wenn Romane wesentliche Fakten gut verpackt und anschaulich darstellen. Das ist dem Autor bei diesem Buch gelungen.