Manche Leute sind der Meinung, dass das Sportlerherz eine Krankheit sei, manch andere behaupten, dass es etwas Erstaunliches sei. Das Sportlerherz hat ein größeres Schlagvolumen aufgrund seiner Ventrikelvergrößerung, wodurch der Blutdruck niedriger und der Sauerstoffbedarf geringer ist. Da der Herzmuskel unter Ruhebedingungen schon 70% des Sauerstoffs aus den Arterien ausschöpft, kann ein Sportlerherz unter Belastung seine Durchblutung um das Vierfache steigern. Dank der Zunahme des Schlagvolumens kann das Herz bei weniger Aufwand die gleiche Blutmenge auspumpen. Bei austrainierten Personen steigt die maximale Sauerstoffaufnahme, was in Kombination mit der Steigung des Herzminutenvolumens eine Leistungssteigerung bis 30% ermöglicht. Das Herz wird dabei geschont, da es energiesparend eingesetzt wird. Diese Optimierung der Herzpumpe lässt sich schon nach einer 10-minütigen täglichen Aktivität verbessern. Dadurch ist jede Person in der Lage, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Das tägliche Training erweist eine grössere wirksamkeit als eine wöchentliche Belastung über eine Stunde.