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Trotz der Hinwendung der neueren Philosophie zur Sprache fehlt es immer noch an einer genaueren Begründung dafür, weshalb die Sprache als eine notwendige Bedingung der Möglichkeit menschlicher Erkenntnis anzusehen ist. Dies soll im vorliegenden Buch nachgeholt werden. Nach einer Skizzierung der fundamental-philosophischen Voraussetzungsproblematik und einer Diskussion der Apriori-Problematik bei Kant wird dessen Apriori-Begriff im Sinne von »Bedingung der Möglichkeit« für die Sprache übernommen. Nicht zu halten ist dagegen die zusätzliche Bestimmung »unabhängig von (aller) Erfahrung«:…mehr

Produktbeschreibung
Trotz der Hinwendung der neueren Philosophie zur Sprache fehlt es immer noch an einer genaueren Begründung dafür, weshalb die Sprache als eine notwendige Bedingung der Möglichkeit menschlicher Erkenntnis anzusehen ist. Dies soll im vorliegenden Buch nachgeholt werden. Nach einer Skizzierung der fundamental-philosophischen Voraussetzungsproblematik und einer Diskussion der Apriori-Problematik bei Kant wird dessen Apriori-Begriff im Sinne von »Bedingung der Möglichkeit« für die Sprache übernommen. Nicht zu halten ist dagegen die zusätzliche Bestimmung »unabhängig von (aller) Erfahrung«: Erkenntnis ist, so lautet die These, nur unter der Voraussetzung eines »Leibapriori« und eines »Sprachapriori« möglich; beide werden beim Menschen aber erst postnatal entwickelt und erworben, können daher ohne Erfahrung gar nicht entstehen. Es wird gezeigt, wie im Prozess der Spracherlernung der Mensch zu jenem Wesen wird, das zu wissenschaftlichem und philosophischem Denken fähig ist. Ziel des Buches ist es, das Sprachapriori als eine notwendige Ergänzung erkenntnistheoretischer Überlegungen zu erweisen.
Rezensionen
»Gipper erfaßt mit dem Leibapriori und dem Sprachapriori zentrale Bedingungen der Möglichkeiten individueller und gesellschaftlicher menschlich-geistiger, willens- und handlungsmäßiger Selbstorganisation [...] Gleichzeitig ist deutlich, daß keine Theorie relativer Apriori mehr ohne Berücksichtigung der grundlegenden Arbeit Helmut Gippers wird auskommen können.« Deutsche Literaturzeitung