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Über die Anthologisierung in J. Dobrovskýs "Slavin" (1806) hat das "Sprache"-Kapitel der Einleitung zu A. L. Schlözers "Nestor" (1802) die methodische Grundlegung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft in der Slavischen Philologie sehr gefördert. Gestützt auf Dobrovskýs ausführliche Kommentare zu diesem Text hat A. Chr. Vostokov ihn 1810 ins Russische übersetzt und seinerseits kommentiert. Die dabei gewonnenen Einsichten indie Gesetzmäßigkeiten der Sprachentwicklung im Slavischen sind eine wesentliche Voraussetzung dafür gewesen, daß 1820 Vostokovs epochemachende "Abhandlung von der…mehr

Produktbeschreibung
Über die Anthologisierung in J. Dobrovskýs "Slavin" (1806) hat das "Sprache"-Kapitel der Einleitung zu A. L. Schlözers "Nestor" (1802) die methodische Grundlegung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft in der Slavischen Philologie sehr gefördert. Gestützt auf Dobrovskýs ausführliche Kommentare zu diesem Text hat A. Chr. Vostokov ihn 1810 ins Russische übersetzt und seinerseits kommentiert. Die dabei gewonnenen Einsichten indie Gesetzmäßigkeiten der Sprachentwicklung im Slavischen sind eine wesentliche Voraussetzung dafür gewesen, daß 1820 Vostokovs epochemachende "Abhandlung von der slavischen Sprache" erscheinen konnte, in der seine besondere Vertrautheit mit der ältesten slavischen Textüberlieferung und die 1819 in Jacob Grimms "Deutscher Grammatik" propagierte sprachwissenschaftliche Prinzipienlehre eine zukunftsweisende Verbindung eingegangen sind.Die Edition macht Vostokovs Übersetzung von 1810 erstmals vollständig zugänglich, vergleicht sie mit ihrer deutschen Vorlage und stellt auch durch die Identifikation weiterer Quellen einen beachtenswerten Beitrag zur Geschichte der Slavistik wie zur Schlözer-Rezeption in Rußland dar.
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Autorenporträt
Keipert, Helmut
1941 geboren in Greiz 1961-1967 Studium der Slavistik, der Lateinischen Philologie, der Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaft in Bonn und Marburg 1967 Promotion in Bonn ('Beiträge zur Textgeschichte und Nominalmorphologie des Vremennik Ivana Timofeeva') 1968 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen (Fächer: Russisch, Latein)1967-77 Wissenschaftlicher Assistent am Slavistischen Seminar der Universität Bonn1974 Habilitation für Slavistik in Bonn ('Die Adjektive auf -tel'n''. Studien zu einem kirchenslavischen Wortbildungstyp')Seit 1977 Tätigkeit als o. Professor (ab 1980: Universitätsprofessor) und Direktor des Slavistischen Seminars der Universität Bonn1984-88, 1988-92 gewählter Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft Seit 1990 Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Slavische Philologie'1990-92 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn