Mazeikiai - eine kleine Stadt in Litauen - ist Schauplatz dieser magischen Geschichten über das Aufwachsen und Erwachsenwerden. Ob ein Großbrand, sexuelle Erfahrungen, Suche nach dem Lebenssinn, immer entfaltet die Autorin ein Feuerwerk an Farbe, Atmosphäre, Emotionen, treffen Hollywood, Pop- und Konsumkultur aufeinander. Mit scharfer Feder legt sie die Schichten des Alltags und der menschlichen Psyche frei. Der Erzählband "Das Stadtfest" ist voller Fabulierlust und Fantasie und Lina Simutytes literarisches Debüt. "Die Radiowellen verbinden unsere Stadt mit Tausenden rauchender Schornsteine, in denen die Lichter von Vilnius, London oder New York Platz fänden, indem sie leuchten und knistern, im naiven Glauben verpuffen, dass alle, die dasselbe Lied hören, die universelle Strömung der Liebe spüren." "Und einen Menschen kann man zurücklassen, aus dem Gedächtnis löschen, während eine Stadt nicht nur ein Ort ist, an dem man gelebt hat, sondern auch ein Ort in einem selbst, an den man trotz allem immer wieder zurückkehrt." "Lina Simutytes Erstling wirkt so ausgereift, dass man sie kaum als Debütantin bezeichnen kann. Die rhythmisch atmende, lebendige Prosa in "Stadtfest" ist ein Gewebe aus zartesten Gefühlen, verhaltener, meist nur angedeuteter Dramatik und äußerst präzisen Details. Da heißt es: Lesen und genießen." Vidas Morkunas, Dichter, Prosaautor, Übersetzer "Diese Sammlung von Kurzgeschichten erinnert mich an den Zauberhut, den Muminvater findet: Gegenstände, Menschen und Handlungen wandeln sich in den Erzählungen auf magische Weise fast bis zur Unkenntlichkeit, aber ihr wahres Wesen, ihr Kern, bleibt, wird gereinigt und offenbart sich dem Leser in all seiner magischen Fremdartigkeit." Marius Burokas, Dichter, Übersetzer, Literaturkritiker
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