Seit einer Reihe von Jahren werden im Physikunterricht der Gymnasien Grund versuche zur Einführung in die wichtigsten Erkenntnisse der Atomphysik durch geführt. Diese erfreuliche Entwicklung wurde dadurch ermöglicht. daß die Lehrmittelindustrie geeignete Meßinstrumente zur Verfügung stellte. Heute besitzen viele Schulen einen sogenannten Meßverstärker. der es gestattet. loni 11 sationsströme in der Größenordnung von 10- A noch mühelos und sicher zu messen. Diese bewundernswerten Instrumente sind Meisterwerke der Elektronik und in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise den Benutzern, zumindest den Schülern, nicht ohne weiteres offenkundig. Diesem Sachverhalt entspricht der Preis, und es ist daher sicher nicht möglich und zu verantworten, daß eine Schule etwa mehrere Exemplare dieser Instrumente anschafft. um Schülerübungen zu veran stalten. Man müßte sich daher mit Demonstrationsversuchen begnügen. Im Rahmen der Reform des Oberstufenunterrichts anden Gymnasien ist es jedoch inzwischen eine vordringliche Aufgabe des Physikunterrichts geworden, die Schüler selbst an die wichtigsten Grundversuche der Oberstufenphysik heranzu fUhren. Dies erfordert ein Meßinstrument, das in seiner Leistungsfähigkeit dem Meßverstärker nicht wesentlich nachsteht und zu einem vertretbaren Preise be schafft werden kann; vor allem muß es in seiner Wirkungsweise leicht überschau bar und eine unmittelbare Anwendung der Grundgesetze der Elektrizitätslehre sein, ohne etwa bei seinem Gebrauch besondere Umsicht zu erfordern. Diese Bedingungen erfüllt in nahezu idealer Weise ein statisches Voltmeter (Elektro meter), das seit einigen Jahren als technisches Instrument im Handel ist.
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