Tourismusgemeinden sind das vordere Ende einer langen Kette von Dienstleistungen. Als Tourismusdestinationen sind sie der Ort, an dem die Arbeit sowohl der öffentlichen Institutionen als auch der privaten Unternehmen sichtbar gemacht wird. Aus diesem Grund müssen alle Akteure, die an der Bereitstellung des touristischen Produkts beteiligt sind, mit den entsprechenden Mitteln und Ressourcen rechnen. Das "Statut der Tourismusgemeinde", das 2002 von der spanischen Regierung verabschiedet wurde, soll den lokalen öffentlichen Verwaltungen diese Mittel zur Verfügung stellen. Aber sieben Jahre nach der Verabschiedung dieser Regelung haben es nur 21 Gemeinden geschafft, zur 'Tourismusgemeinde' erklärt zu werden. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Auswirkungen es für die traditionellen Tourismusgemeinden hat, mit dieser Sonderregelung ausgestattet zu werden. Sie analysiert auch die Schwierigkeiten, auf die die Gemeinden stoßen, die die Erklärung anstreben. Darüber hinaus wird ihr derzeitiges Finanzierungsmodell und ihre Abhängigkeit von realwirtschaftlichen Investitionen analysiert. Die Auswertung ermöglicht es, diese Regelung mit anderen Finanzierungsalternativen zu vergleichen, wie z.B. regionale Regelungen und Tourismusbesteuerung.