Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um die Darstellung des Stauffenberg-Attentats vom 20. Juli 1944 aus französischer Perspektive, denn Paris ist neben Wien und Prag einer der Orte, an denen die Umsetzung des Plans "Walküre" zunächst erfolgreich war. Zu Beginn wird auf den historischen Hintergrund des Stauffenberg-Attentats, genauer gesagt die militärische Lage Deutschlands im Jahre 1944, eingegangen. Da es sich bei den deutschen Verschwörern in Paris vor allem um Mitglieder des Militärs handelt, wird die Form des militärischen Widerstands genau beleuchtet. Daneben wird auf die Organisation der Militärverwaltung in Paris und die wichtigsten Persönlichkeiten der Pariser Verschwörung, unter anderem General Carl-Heinrich von Stülpnagel und Cäsar von Hofacker, und deren Beweggründe eingegangen. Um das Bild der Verschwörung und der Umsetzung des Plans "Walküre" zu vervollständigen, wird auch der Ablauf des 20. Juli in Paris genau rekonstruiert und mit dem Ablauf in den Städten Wien und Prag verglichen. Auch wird auf die Vorbereitungen für die Zeit in Frankreich nach dem gelungenen Attentat eingegangen und wie die Verschwörung von den verschiedenen Résistance-Gruppen in Frankreich zu jener Zeit aufgenommen wurde. Der Vollständigkeit halber wird auch auf die erst nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Beschäftigung französischer Historiker wie Jean Lequillier und Henri Michel mit dem deutschen Widerstand eingegangen. Zum Schluss werden die Gründe für das endgültige Scheitern der Verschwörer in Paris noch einmal genau erläutert. Für die Untersuchung der Pariser Verschwörung werden neben den Dokumenten der SD-Berichterstattung auch Tagebucheinträge, Zeitzeugenaussagen und zeitgenössische Zeitschriftenartikel zu Rate gezogen.
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