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Was unterscheidet die Produktion von antisemitischen Stereotypen von einem dekonstruierenden Umgang mit ihnen? Paula Wojcik spürt der Frage nach und erarbeitet anhand der deutschsprachigen, US-amerikanischen und polnischen Gegenwartsliteratur einen Katalog von Strategien, die der Stereotypen-Demontage dienen.Die Analyse zeigt, wie an sich 'harmlose' gesellschaftlich verankerte Konzepte von Gesellschaft, Mensch oder Moral Stereotype generieren können. Auf diesem Weg gelingt es, grundlegende Momente von Antisemitismus und ihre Kohärenz mit Welt- und Gesellschaftsbildern zu beschreiben. Die…mehr

Produktbeschreibung
Was unterscheidet die Produktion von antisemitischen Stereotypen von einem dekonstruierenden Umgang mit ihnen? Paula Wojcik spürt der Frage nach und erarbeitet anhand der deutschsprachigen, US-amerikanischen und polnischen Gegenwartsliteratur einen Katalog von Strategien, die der Stereotypen-Demontage dienen.Die Analyse zeigt, wie an sich 'harmlose' gesellschaftlich verankerte Konzepte von Gesellschaft, Mensch oder Moral Stereotype generieren können. Auf diesem Weg gelingt es, grundlegende Momente von Antisemitismus und ihre Kohärenz mit Welt- und Gesellschaftsbildern zu beschreiben. Die Studie bietet so einen allgemein verständlichen Zugang zur Organisation antisemitischen Denkens und zeigt, wie literarische Texte dieses durchbrechen können.
Autorenporträt
Wojcik, PaulaPaula Wojcik (Dr. phil.) arbeitet am Forschungszentrum »Laboratorium Aufklärung« der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihr Forschungsprofil umfasst neuere deutsche, polnische, US-amerikanische, interkulturelle und jüdische Literatur.
Rezensionen
»Wojciks Lektüren sind tiefsinnig und laden zu einer Relektüre der behandelten Romane ein.« Olaf Kistenmacher, www.literaturkritik.de, 23.11.2016 »Die methodologisch avancierte Arbeit zeigt, wie komplex und dynamisch nit den 'Bildern vom Juden' verfahren wird und wie Literatur als Interdiskurs ihr Potenzial nutzt, Klischees, Denkbilder und Stereotype zu demontieren.« Thomas Wägenbaur, GERMANISTIK, 55/1-2 (2014) Besprochen in: IDA NRW, 4 (2014)