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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, ob Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis selbst- und fremdaggressives Verhalten begünstigen. "Irre Mörder", "gemeingefährliche Geisteskranke" oder "verrückte Verbrecher" ¿ derartige Schlagzeilen verwenden Printmedien, wenn besonders abstoßende Gewaltverbrechen geschehen, bei denen zunächst kein Motiv zu erkennen ist. Dabei wird suggeriert, dass nicht nachvollziehbare Gewaltdelikte…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, ob Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis selbst- und fremdaggressives Verhalten begünstigen. "Irre Mörder", "gemeingefährliche Geisteskranke" oder "verrückte Verbrecher" ¿ derartige Schlagzeilen verwenden Printmedien, wenn besonders abstoßende Gewaltverbrechen geschehen, bei denen zunächst kein Motiv zu erkennen ist. Dabei wird suggeriert, dass nicht nachvollziehbare Gewaltdelikte mit einer psychischen Erkrankung zusammenhängen, so dass eine Verknüpfung von Gewalt mit psychischen Erkrankungen vorgenommen und medial verbreitet wird. Insbesondere in Bezug auf schizophrene Erkrankungen besteht die verbreitete Überzeugung in der Öffentlichkeit, dass an Schizophrenie leidende Menschen besonders gefährlich seien. Dies wird durch den Umstand gefördert, dass beispielsweise in Filmen immer wieder ein wissenschaftlich wenig bis gar nicht fundiertes Bild des "gefährlichen Schizophrenen" gezeichnet wird und in den Print- bzw. Nachrichtenmedien im Falle besonders spektakulärer Delikte die Täter reflexartig als schizophren bezeichnet werden. Solche medialen Praktiken erschweren die Bemühungen der Sozialpsychiatrie hinsichtlich der Entstigmatisierung und Reintegration von schizophren erkrankten Menschen, zudem sind die stigmatisierenden Einstellungen in der Allgemeinbevölkerung zu Schizophrenien in den vergangenen Jahren noch stärker angestiegen. Kürzlich ereignete sich ein schwerwiegendes Gewaltverbrechen in Hanau, bei dem zehn Menschen erschossen wurden. Dies erregte mediales Aufsehen und entfachte öffentliche Diskussionen, in denen spekulativ über das Vorliegen einer Schizophrenie beim Täter diskutiert wurde. Ereignisse wie diese beleben die öffentliche Frage nach der Gefährlichkeit der Erkrankten für die Allgemeinbevölkerung. Diese Arbeit ist motiviert durch dieses Ereignis, und die darauffolgenden wissenschaftlichen Diskussionen, welche sich mit der Frage nach dem Aggressionsrisiko schizophren Erkrankter beschäftigen. Aus diesem Grund drängt sich die Frage auf, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen Schizophrenie und Gewalttätigkeit gibt und ob tatsächlich ein erhöhtes Gewaltrisiko bei schizophren Erkrankten besteht.
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