Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellte sich letztlich die Frage, inwieweit innerhalb der deutschen Gesellschaft Bemühungen zu verzeichnen sind, Behinderte ganz allgemein, wie auch im speziellen, in die Gemeinschaft zu integrieren und damit ihr Randgruppendasein zu relativieren. Als Antwort auf diese Frage würden sich eine Vielzahl von Möglichkeiten und Gegebenheiten festhalten lassen, die aktuell von Relevanz sind. In dieser Arbeit soll einem von diesen unzähligen Wirkungsfeldern nachgegangen werden. Die aufgeworfene Hypothese lautet: Die Herstellung von Situationen der direkten Auseinandersetzung von Behinderten mit Nicht-Behinderten fördert eine Entstigmatisierung der Menschen mit Behinderungen. Als Folge lässt sich eine günstige Entwicklung der Identität der Betroffenen erkennen, welche damit zu einem fortlaufenden Prozess der Entstigmatisierung beiträgt. Um dieser Hypothese ein Wirkungsfeld zuzuordnen, wurde der Bereich der Arbeit gewählt, weil, wie noch zu zeigen sein wird, eine Arbeitsstelle von nicht zu unterschätzender Bedeutung für Menschen ist. Zunächst soll aber an dieser Stelle auf den Begriff der "Behinderung" eingegangen werden, da dies grundlegend für das weitere Verständnis der Ausführungen sein wird. In dieser Arbeit ist von Interesse, inwieweit Integration geschieht und unter welchen Bedingungen sie erfolgreich verläuft. Das Konstrukt "Behinderung" muss in diesem Zusammenhang, als ein gesellschaftlich hergestelltes Phänomen verstanden werden. Das Anliegen dieser Arbeit soll als ein sozialpädagogisches charakterisiert werden, da zum einen Strukturen aufgezeigt werden, in denen Menschen mit Behinderungen in ein vollkommen alltägliches Umfeld integriert sind bzw. integriert werden könnten und zum anderen, weil darauf aufmerksam gemacht wird, dass Integration in letzter Konsequenz immernur durch einen zwischenmenschliche Kontakt geleistet werden kann.
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