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Kurz nach seinen größten Triumphen auf der Bühne erlebte Dürrenmatt seine tiefste private wie künstlerische Krise. Er fühlte sich von seinem Publikum, das ihn bisher auf Händen getragen hatte, nicht mehr verstanden und versuchte, sich zumindest selbst zu verstehen. Daraus entstand das 'Stoffe-Projekt' - sein großes Spätwerk. Darin verwebt er autobiographische mit philosophischen und fiktionalen Texten und Textfragmenten zu einer ganz eigenen Prosaform.

Produktbeschreibung
Kurz nach seinen größten Triumphen auf der Bühne erlebte Dürrenmatt seine tiefste private wie künstlerische Krise. Er fühlte sich von seinem Publikum, das ihn bisher auf Händen getragen hatte, nicht mehr verstanden und versuchte, sich zumindest selbst zu verstehen. Daraus entstand das 'Stoffe-Projekt' - sein großes Spätwerk. Darin verwebt er autobiographische mit philosophischen und fiktionalen Texten und Textfragmenten zu einer ganz eigenen Prosaform.
Autorenporträt
Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel. Bekannt wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen 'Der Richter und sein Henker', 'Der Verdacht', 'Die Panne' und 'Das Versprechen', weltberühmt mit den Komödien 'Der Besuch der alten Dame' und 'Die Physiker'. Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den 'Stoffen', worin er Autobiografisches mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Für Rezensentin Gisa Funck besteht der Reiz von Friedrich Dürrenmatts jetzt neu und textgenetisch herausgebrachtem autobiografischen Mammut-Projekt darin, dass es scheitert. Wie der Autor seine Lebens- und Werkchronik als Mix aus autobiografisch-reflexiven und Fantasiegeschichten konstruiert, scheint Funck überwältigend wie berückend, weil Dürrenmatt zwar nicht unbedingt dem Geheimnis seines Schreibens auf die Schliche kommt, dem Leser dafür aber eine durchaus charmante Spiegelei aus Selbstreflexion und Erzählkunst hinterlassen hat, wie sie findet. Größenwahnsinnig ist das selbstverständlich auch, so Funck.

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»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.« Walter Jens