Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 34,95 €
  • Broschiertes Buch

Das prototypische Subjekt steht im Nominativ und drückt den Täter aus. Ob diese Binsenweisheit auch für das nach der Dependenzgrammatik definierte syntaktische Subjekt in zwei strukturell so unterschiedlichen Sprachen wie dem Deutschen und dem Finnischen gilt, wird anhand einer bilateralen Korpusuntersuchung überprüft. Die morphosyntaktische Korpusanalyse zeigt, daß das Subjekt in keiner der beiden Sprachen mit der Nominativ-NP gleichzusetzen ist; vor allem im Finnischen sind seine morphosyntaktischen Formen - nicht zuletzt wegen des synthetischen Sprachbaus - vielschichtig und das Fehlen der…mehr

Produktbeschreibung
Das prototypische Subjekt steht im Nominativ und drückt den Täter aus. Ob diese Binsenweisheit auch für das nach der Dependenzgrammatik definierte syntaktische Subjekt in zwei strukturell so unterschiedlichen Sprachen wie dem Deutschen und dem Finnischen gilt, wird anhand einer bilateralen Korpusuntersuchung überprüft. Die morphosyntaktische Korpusanalyse zeigt, daß das Subjekt in keiner der beiden Sprachen mit der Nominativ-NP gleichzusetzen ist; vor allem im Finnischen sind seine morphosyntaktischen Formen - nicht zuletzt wegen des synthetischen Sprachbaus - vielschichtig und das Fehlen der Subjekt-NP nicht selten. Für die semantische Korpusanalyse wird eine valenzintegrierte Rollenkonzeption entwickelt, durch die nicht nur bewiesen wird, daß die relational-semantischen Inhalte des Subjekts vielseitig sind, sondern auch aufgezeigt werden kann, daß weder im Deutschen noch im Finnischen die agentivische Täter-Rolle die primäre Subjektrolle ist.
Rezensionen
"Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Arbeit von Marja Järventausta eine sehr aufschlußreiche kontrastive Analyse des Subjekts im Deutschen und Finnischen darstellt. Die Arbeit ist sehr klar und logisch aufgebaut, die Sprache ist klar und einfach, ohne unnötige terminologische Neuerungen. In der Tat könnte die Arbeit sogar als eine Art Einführung in die Valenz-, Dependenz- und Kasustheorie wie auch in die kontrastive Analyse dienen. Für die kontrastive Linguistik, für den Sprachunterricht und für die Übersetzungstheorie und -praxis kann die Arbeit wichtige Beobachtungen bieten. Textlinguistisch ist sie verdienstvoll, weil hier gezeigt wird, daß bestimmte sprachliche Erscheinungen mit der Unterscheidung zwischen literarischen und nicht-literarischen Texten zu korrelieren scheinen." (Henrik Nikula, Jahrbuch für finnisch- deutsche Literaturbeziehungen)
"Die Arbeit stellt einen soliden Beitrag zur kontrastiven Linguistik Finnisch/Deutsch dar, der auch Lesern ohne Finnischkenntnisse verständlich ist." (Ilpo Tapani Piirainen, Germanistik)
"...die vorliegende Arbeit øist! nicht nur für den Fachwissenschaftler von der adäquaten Gegenstandsbeschreibung her bedeutsam, sondern øempfiehlt! sich aufgrund weiterer Vorzüge ... auch für Lehrer und Studenten, die sich näher mit linguistischen Fragen befassen wollen." (Joachim Buscha, Deutsch als Fremdsprache)