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Das Hauptziel dieser Kämpfe ist nicht so sehr der Angriff auf diese oder jene Machtinstitution, Gruppe, Klasse oder Elite, sondern vielmehr auf eine Technik, eine Form von Macht. Diese Form von Macht wird im unmittelbaren Alltagsleben spürbar, welches das Individuum in Kategorien einteilt, ihm seine Individualität aufprägt, es an seine Identität fesselt, ihm ein Gesetz der Wahrheit auferlegt, das es anerkennen muß und das andere in ihm anerkennen müssen. Es ist eine Machtform, die aus Individuen Subjekte macht. Das Wort Subjekt hat einen zweifachen Sinn: vermittels Kontrolle und Abhängigkeit…mehr

Produktbeschreibung
Das Hauptziel dieser Kämpfe ist nicht so sehr der
Angriff auf diese oder jene Machtinstitution, Gruppe,
Klasse oder Elite, sondern vielmehr auf eine Technik,
eine Form von Macht. Diese Form von Macht wird im
unmittelbaren Alltagsleben spürbar, welches das
Individuum in Kategorien einteilt, ihm seine
Individualität aufprägt, es an seine Identität
fesselt, ihm ein Gesetz der Wahrheit auferlegt, das
es anerkennen muß und das andere in ihm anerkennen
müssen. Es ist eine Machtform, die aus Individuen
Subjekte macht. Das Wort Subjekt hat einen zweifachen
Sinn: vermittels Kontrolle und Abhängigkeit jemandem
unterworfen sein und durch Bewußtsein und
Selbsterkenntnis seiner eigenen Identität verhaftet
sein. Beide Bedeutungen unterstellen eine Form von
Macht, die einen unterwirft und zu jemandes Subjekt
macht.
(Michel Foucault)
Autorenporträt
Christian Paulick, Diplom-Pädagoge; hat in Dresden, Hradec
Kralove und Prag studiert. Studienschwerpunkte: Beratung und
psychosoziale Hilfen/Sozialarbeit im Gesundheitswesen sowie
Soziokulturelle Erziehung und Bildung.
Der Autor ist derzeit in der Jugendhilfe Dresden tätig und
promoviert zu Michel Foucault und dem Bereich des Anormalen.