Im Mittelpunkt des globalen botanischen Systematisierungsprojekts des 18. Jahrhunderts stand zwar der schwedische Botaniker Carl von Linné, aber er stand dort nicht allein. Linné entwickelte einen Arbeitsmodus, der ihm einen kontinuierlichen Zustrom von Pflanzen und Information garantierte, was das Erscheinen seiner Werke in ergänzten und korrigierten Neuausgaben zur Folge hatte. Aus dieser kollaborativen und iterativen Dynamik, die nicht nur Linnés Arbeitsprozess, sondern auch den seiner Zeitgenossen prägte, ging hervor, was hier als das Publikationssystem der Botanik im 18. Jahrhundert beschrieben wird. Publikationen entstanden aus der Vernetzung ihres Autors mit anderen Botanikern, die einander Material und Beobachtungen zur Verfügung stellten, und so Anteil hatten an den Werken der anderen.
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