Gottfried Keller (1819-1890) hat in seinem Leben nur zweimal ein Tagebuch geführt: 1843 verfasste er eine Art Arbeitsjournal, das tiefere Einblicke in Leben und Arbeit des Dichters gibt. In dem ab 1846 geführten Traumbuch notierte er vor allem seine nächtlichen Träume, setzte sich aber auch mit den politischen Ereignissen des Revolutionsjahres 1848 auseinander.