Die Issa ist ein dunkler Fluß an der alten polnisch-litauischen Grenze. Ihr Tal liegt in einer Urlandschaft, in der noch Bären, Elche und Wölfe leben. Die Außenwelt, heißt es, "verhüllt der Nebel". In diesem verlorenen Paradies in den litauischen Wäldern verbringt Thomas Dilbin, der Doppelgänger des Autors, im Herrenhaus seines Großvaters eine ebenso leuchtende wie unheimliche Kindheit. Der nervöse, sensible Junge erfährt und erleidet eine idyllische Education sentimentale in einer vormodernen Gesellschaft mit heidnischen Zügen. Aber die Idylle hat einen doppelten Boden. 'Die Besonderheit des Tals liegt in der Zahl seiner Teufel. Sie ist dort größer als anderswo.' Poltergeister, Exzentriker, Selbstmörderinnen und Brandstifter bevölkern die Dörfer, und der Gutsherrschaft droht der Untergang. Flüchtlinge und entlaufene Soldaten tauchen als Boten des fernen Krieges und der nahen Revolution auf.