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Sie kennen sich seit der gemeinsamen Schulzeit: Willi Wings, ein liebenswürdiger, etwas zerstreuter verheirateter Apotheker, und Irene Gartmann, die Schriftstellerin. Der Roman beginnt mit einem gemeinsamen Barbesuch und endet mit einem folgenschweren Sturz auf die Bordsteinkante. Zwischen diesen Begebenheiten entblättert die Autorin aus unzähligen kleinen und unwichtig scheinenden Mosaiksteinchen das Bildnis eines Mannes, der zum Zuschauer seines eigenen Lebens wird. Ihr Willi ist ein attraktiver Mann, der, wenn er nur wollte, durchaus als Verführer von Rang auftreten oder gar Kanzler werden…mehr

Produktbeschreibung
Sie kennen sich seit der gemeinsamen Schulzeit: Willi Wings, ein liebenswürdiger, etwas zerstreuter verheirateter Apotheker, und Irene Gartmann, die Schriftstellerin. Der Roman beginnt mit einem gemeinsamen Barbesuch und endet mit einem folgenschweren Sturz auf die Bordsteinkante. Zwischen diesen Begebenheiten entblättert die Autorin aus unzähligen kleinen und unwichtig scheinenden Mosaiksteinchen das Bildnis eines Mannes, der zum Zuschauer seines eigenen Lebens wird. Ihr Willi ist ein attraktiver Mann, der, wenn er nur wollte, durchaus als Verführer von Rang auftreten oder gar Kanzler werden könnte. Die Schriftstellerin glaubt an ihn, er aber stellt sein Licht unter den Scheffel: Umgeben von jeder Menge mitteilsamer Frauen, Haus und gemütlichen Familienfesten zwischen Kartoffelsalat, belegten Brötchen und Bowle wird er zum Gehörnten, zu einem betrogenen Mann.
Brigitte Kronauer ist eine Meisterin der Beschreibung und erzählt diese Geschichte mit einer wahren Obsession für Nebensächlichkeiten, mit sprachgewaltiger Detailverliebtheit und facettenreichen Zwischentönen. Eine spannende Spurensuche voller Überraschungen
Autorenporträt
Brigitte Kronauer, 1940 in Essen geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihr schriftstellerisches Werk wurde unter anderem mit dem Theodor-Fontane-Preis der Stadt Berlin, mit dem Heinrich-Böll-Preis, dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg und dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet. 2005 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis der Darmstädter Akademie, 2011 der Jean-Paul-Preis und im Jahr 2013 der Samuel-Bogumil-Linde-Preis verliehen.
Rezensionen
"Die Galerie kunstvoll-lebensnaher erzählter Porträts aus der bürgerlich-mittelstädtischen westdeutschen Gesellschaft, die diese Schriftstellerin sich und ihren Lesern einrichtet, ist um ein packendes Beispiel reicher." (Heinrich Vormweg in der 'Süddeutschen Zeitung')

"Ein kleiner, doch gewaltiger Roman. [...] Wer schreibt heute auf deutsch eine im großen und ganzen wie im Kleinen und Genauen vergleichbare, so traurig-komische Prosa? Die Antwort wage ich vorwegzunehmen: niemand." Reinhard Baumgart in der 'Zeit'

"Voller gelungener Überraschungen." Ursula Vogel in der 'Berliner Zeitung'

"'Das Taschentuch' müsste - wenn es je noch mit rechten Dingen zugeht - Einigkeit stiften über den Rang der Sprachkünstlerin Brigitte Kronauer." Hanno Helbling in der 'Neuen Zürcher Zeitung'

"Brigitte Kronauer gehört zu den Beobachtungskünstlern der Gegenwartsliteratur." Rainer Moritz im 'Rheinischen Merkur'