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Das Testament des Herrn Napumoceno entpuppt sich als ein Lebensbericht, der ein völlig neues, überraschendes Bild auf den angesehenen Verstorbenen wirft. Seite um Seite offenbart sich, wie er es mit Schläue und einer kräftigen Portion Glück vom Laufburschen zum reichen Bürger brachte und vor allem, welch ungeahnte Anziehungskraft auf ihn, der sich Zeit seines Lebens keiner anderen Leidenschaft als seiner kaufmännischen verschrieben hatte, das weibliche Geschlecht ausübte. Von heißblütiger Zuneigung ist da die Rede, und in diesem Zusammenhang auch von der unerklärlichen Faszination, mit der die…mehr

Produktbeschreibung
Das Testament des Herrn Napumoceno entpuppt sich als ein Lebensbericht, der ein völlig neues, überraschendes Bild auf den angesehenen Verstorbenen wirft. Seite um Seite offenbart sich, wie er es mit Schläue und einer kräftigen Portion Glück vom Laufburschen zum reichen Bürger brachte und vor allem, welch ungeahnte Anziehungskraft auf ihn, der sich Zeit seines Lebens keiner anderen Leidenschaft als seiner kaufmännischen verschrieben hatte, das weibliche Geschlecht ausübte. Von heißblütiger Zuneigung ist da die Rede, und in diesem Zusammenhang auch von der unerklärlichen Faszination, mit der die Farbe Grün ihn in ihren Bann schlug. Ein wunderbar komischer, sinnlicher Roman von den Kapverdischen Inseln, der mit Ironie und Heiterkeit wie beiläufig ein Bild dieser Gesellschaft zeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.08.2014

NEUE TASCHENBÜCHER
Zeugung auf
solidem Schreibtisch
Wer den Erzählduktus südamerikanischer Romanautoren liebt, die plastisch, humorvoll und mit der Gabe erzählen, sinnliche Wahrnehmung anziehend in Worte zu fassen, der wird an Germano Almeidas Roman „Das Testament des Herrn Napumoceno“ seine helle Freude haben. Der Titelheld ist ein angesehener Kaufmann der kapverdischen Hafenstadt Mindelo, der einst sein Vermögen mit einem Schreibfehler machte, indem er, statt tausend Regenschirme zu ordern, eine Null zu viel hinschrieb, und dem bei der Ankunft der Ladung ein anhaltender Regen zu Hilfe kam. Nun ist Napumoceno gestorben und hat ein rücksichtslos langes Testament geschrieben, in dem er seinem Neffen, der den Laden des Onkels treu in Schwung hält, kaum etwas, umso mehr aber seiner bisher verleugneten Tochter Graça vermacht, die Napumoceno einst mit seiner Putzfrau auf seinem soliden Schreibtisch gezeugt hatte. Ein Thema lässt das nächste aufkommen, wir werden über die Inseln und durch die Geschichte dieses Mannes geführt und lernen durch ihn eine Welt kennen, die fern genug ist, dass man sich dafür interessieren könnte. RUDOLF VON BITTER
Germano Almeida:
Das Testament des Herrn Napumoceno. A. d. Port. von Maralde Meyer-Minnemann. Unionsverlag,
Zürich 2014. 190 Seiten, 10, 95 Euro.
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