Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Elke Schmitter nutzt diese Rezension, um der zeitlosen Popularität der Simenon-Romane auf die Spur zu kommen. Ein wichtiger Aspekt scheint ihr dabei die "präzise Vagheit" zu sein: Leitseile zur zeitlichen oder gar politischen Orientierung gibt es nicht, auch Moden spielen keine Rolle. Dafür stehen Schmitters Ansicht nach Aspekte im Mittelpunkt, die zu jeder Zeit Gültigkeit haben: "Liebe, Verlangen, Gewinnsucht, Ehrgeiz". Simenons Romane leben für Schmitter vor allem von der skizzierten Atmosphäre, die der Detailbesessenheit so mancher Kollegen haushoch überlegen sei. Ein ungewöhnlich großes Lob der Rezensentin gilt der überarbeiteten Übersetzung dieses Buches: "Ein so elegantes Deutsch ist selten geworden", findet sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH