Nach zwei Theaterjahrzehnten, die insbesondere in Deutschland von der postmodernen Ästhetik bestimmt waren, wendet sich Lohers Dramatik von dem ab, was sie als "postmodernes Orientierungslosigkeitgefasel" bezeichnet. Der vorliegende Band zeichnet in genauen Analysen nach, auf welche Weise Loher in ihren Stücken die Moderne wiederbelebt. Dabei bezieht die Autorin sich vor allem auf die Theaterästhetik Brechts. Vor dem Hintergrund des politischen Theaters entwickelt sie eine "moderne" Dramatik, die erneut den Menschen und seine materiellen Lebensbedingungen im Spätkapitalismus behandelt. Das…mehr
Nach zwei Theaterjahrzehnten, die insbesondere in Deutschland von der postmodernen Ästhetik bestimmt waren, wendet sich Lohers Dramatik von dem ab, was sie als "postmodernes Orientierungslosigkeitgefasel" bezeichnet. Der vorliegende Band zeichnet in genauen Analysen nach, auf welche Weise Loher in ihren Stücken die Moderne wiederbelebt. Dabei bezieht die Autorin sich vor allem auf die Theaterästhetik Brechts. Vor dem Hintergrund des politischen Theaters entwickelt sie eine "moderne" Dramatik, die erneut den Menschen und seine materiellen Lebensbedingungen im Spätkapitalismus behandelt. Das Buch untersucht die dramatischen Strukturen in Lohers Theaterstücken und zeigt dabei, auf welche Weise die Dramatikerin einerseits aus Brechts Werk schöpft, andererseits seine Theaterästhetik in ihren Stücken kritisch reflektiert.
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Autorenporträt
Birgit Haas, geboren 1966, lehrt Theaterwissenschaften an der University of Exeter.
Inhaltsangabe
0. VorwortI. Der Begriff des politischen TheatersII. Dea Lohers politische TheaterästhetikIII. Die StückeIII.1. Oral History versus materielle ÜberlieferungErinnern und Vergessen: Olgas Raum (1990)Auf der Suche nach der persönlichen Wahrheit: Fremdes Haus (1995)III.2. Was ist der Mensch? - Im Spannungsfeld von Materialismus und IdealismusDie Rote Armee Fraktion: Leviathan (1993)Zwischen Auflehnung und Passionsgeschichte:Adam Geist (1997)Arbeitslosigkeit und Komödie: Klaras Verhältnisse (2000)Verspätete Revolte: Der dritte Sektor (2001)Magazin des Glücks: Licht. Hände. Deponie. Hund. Sanka. Samurai. Futuresong (2001)Unschärferelationen: Unschuld (2003)Stillstand und Unterdrückung: Das Leben auf der Praça Roosevelt (2004)III.3. Spielarten eines feministischen MaterialismusKindesmissbrauch: Tätowierung (1992)Opfer und Täter: Blaubart - Hoffnung der Frauen (1997)Argonauten in Amerika: Manhattan Medea (1999)Fiktionalisiertes Ich: Schere (2001)IV. SchlussnotizV. Literatur
0. VorwortI. Der Begriff des politischen TheatersII. Dea Lohers politische TheaterästhetikIII. Die StückeIII.1. Oral History versus materielle ÜberlieferungErinnern und Vergessen: Olgas Raum (1990)Auf der Suche nach der persönlichen Wahrheit: Fremdes Haus (1995)III.2. Was ist der Mensch? - Im Spannungsfeld von Materialismus und IdealismusDie Rote Armee Fraktion: Leviathan (1993)Zwischen Auflehnung und Passionsgeschichte:Adam Geist (1997)Arbeitslosigkeit und Komödie: Klaras Verhältnisse (2000)Verspätete Revolte: Der dritte Sektor (2001)Magazin des Glücks: Licht. Hände. Deponie. Hund. Sanka. Samurai. Futuresong (2001)Unschärferelationen: Unschuld (2003)Stillstand und Unterdrückung: Das Leben auf der Praça Roosevelt (2004)III.3. Spielarten eines feministischen MaterialismusKindesmissbrauch: Tätowierung (1992)Opfer und Täter: Blaubart - Hoffnung der Frauen (1997)Argonauten in Amerika: Manhattan Medea (1999)Fiktionalisiertes Ich: Schere (2001)IV. SchlussnotizV. Literatur
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