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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,4, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über 500 Jahren gab es im Abendland kurze Bücher mit dem Titel: "Ars moriendi - Die Kunst des Sterbens". Sie sollten den Menschen damals helfen, sich auf das Sterben, vor allem während der Seuchenzeit, vorzubereiten. Die Sterbekunst zielt darauf ab, dass wir Menschen den Tod als Lebensbestandteil ansehen und so die Ängste vor dem Tod reduziert werden. Doch was bedeutet und umfasst Ars moriendi explizit? Wie haben sich die Menschen speziell auf…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,4, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über 500 Jahren gab es im Abendland kurze Bücher mit dem Titel: "Ars moriendi - Die Kunst des Sterbens". Sie sollten den Menschen damals helfen, sich auf das Sterben, vor allem während der Seuchenzeit, vorzubereiten. Die Sterbekunst zielt darauf ab, dass wir Menschen den Tod als Lebensbestandteil ansehen und so die Ängste vor dem Tod reduziert werden. Doch was bedeutet und umfasst Ars moriendi explizit? Wie haben sich die Menschen speziell auf das Sterben vorbereitet? Was beinhalten die Sterbebüchlein und welche Rolle spielen dabei die Illustrationen in Form von Holzschnitten? Finden wir Elemente der damaligen Sterbekunst heutzutage wieder? Mithilfe der vorliegenden Masterarbeit, die den Titel "Ars moriendi - ein kulturanthropologischer Zugang zum Thema Tod und Sterben im Religionsunterricht der Grundschule" trägt, soll auf diese Fragen eingegangen werden. Zunächst sollen theoretische Grundlagen geschaffen werden. Die geschichtliche Entwicklung sowie Verbreitung der Sterbekunst werden zuerst betrachtet. Eine sinnvolle Einteilung der Ars moriendi von Heinz Rüegger soll im Folgenden als Grundlage dienen. Demnach wird sie im engeren und weiteren Sinn unterschieden. Die Sterbekunst bezieht sich im engeren Sinn auf den Prozess des Sterbens selbst und die optimale Begleitung bei diesem. Im Zuge dessen werden Fragen, Ermahnungen, Gebete und Ratschläge erfolgen, die mit Anselm von Canterbury sowie Gerson und Geiler in Beziehung zu setzen sind. Ars moriendi im weiteren Sinn meint hingegen das Vorbereiten des Sterbens. An dieser Stelle werden die spätmittelalterlichen Holzschnitte, die damit einhergehenden Anfechtungen und die Totentänze Gegenstand meiner schriftlichen Ausführungen sein. Daran anschließend gilt es, einen Ausblick zu geben, inwieweit Ars moriendi auch heute noch Anwendung findet.Im zweiten Teil werden sogleich die praktischen Grundlagen dargestellt. Da eine ausführliche Sterbethematik meines Erachtens ein fester Bestandteil an Schulen sein sollte, möchte ich diese im Religionsunterricht des vierten Jahrgangs einer Grundschule integrieren. Demgemäß und weil es auch einen optimalen Zugang darstellt, wird das Buchmedium "Ente, Tod und Tulpe" von Wolf Erlbruch mit den Grundschülern thematisiert werden. In einem dritten Abschnitt wird sodann auf die praktische Umsetzung mittels des Bilderbuches eingegangen.
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