Nichts ist so umstritten im Denken von Leo Strauss und nichts ist so zentral für sein Verständnis wie das theologisch-politische Problem. Da es im Zentrum von Strauss' Politischer Philosophie steht, findet der Streit seinen Niederschlag in allen großen Kontroversen, die sein _uvre umgeben. Heinrich Meiers theologisch-politisches Traktat ist die erste Schrift zu Strauss, die das Problem, von dem Strauss sagte, es sei das Thema seiner Untersuchungen gewesen, zu ihrem Thema macht.
Neben dem programmatischen Vortrag "Das theologisch-politische Problem", der auf dem internationalen Leo Strauss Symposium in München im Juni 2002 große Beachtung fand, enthält sie den Kommentar "Zur Genealogie des Offenbarungsglaubens", der eine kühne genealogische Skizze von Strauss aus dem Nachlass zugänglich macht und argumentativ entfaltet, sowie den Text "Der Tod als Gott. Eine Anmerkung zu Martin Heidegger", der den Blick auf einen Philosophen richtet, auf dessen Denken das theologisch-politische Problem seinen langen Schatten geworfen hat, ohne dass es bei ihm jemals ein Thema von Gewicht war.
Neben dem programmatischen Vortrag "Das theologisch-politische Problem", der auf dem internationalen Leo Strauss Symposium in München im Juni 2002 große Beachtung fand, enthält sie den Kommentar "Zur Genealogie des Offenbarungsglaubens", der eine kühne genealogische Skizze von Strauss aus dem Nachlass zugänglich macht und argumentativ entfaltet, sowie den Text "Der Tod als Gott. Eine Anmerkung zu Martin Heidegger", der den Blick auf einen Philosophen richtet, auf dessen Denken das theologisch-politische Problem seinen langen Schatten geworfen hat, ohne dass es bei ihm jemals ein Thema von Gewicht war.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Genau zur richtigen Zeit kommt das Buch über die Philosophie von Leo Strauss, findet Friedrich Niewöhner, weil seit dem Irak-Krieg der Einfluss der "Straussianer" auf die amerikanische Politik verstärkt diskutiert wird, wie er erklärt. In diesen politischen Debatten würden dem Philosophen, der 1973 starb, auch Gedanken zugeordnet, die er gar nicht vertreten habe, meint der Rezensent. Deshalb lobt er, dass der Autor nun drei Studien zum Verhältnis von Theologie und Politik bei Leo Strauss vorgelegt hat, und er betont, dass Meier die Standpunkte des Philosophen damit "klar vor Augen führt". Dass er sich dabei dennoch nicht in den aktuellen Streit um die Straussianer einschaltet, lobt der Rezensent, der die Bestandsaufnahme des Verhältnisses zwischen Politik und Religion von Strauss auch heute noch "nicht veraltet" findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wie der Münchener Philosoph Heinrich Meier nachgewiesen hat, konzentrierte Leo Strauss seine philosophische Arbeit lebenslang auf eine einzige zentrale Frage - das theologisch-politische Problem ..." (Basler Zeitung)
"Strauss verstand sich als Lehrer einer vergessenen philosophischen Tradition, nicht als Politiker. Heinrich Meiers Buch 'zum Thema von Leo Strauss' stellt diese Position von Strauss klar vor Augen. Er mischt sich nicht in den derzeitigen Streit um die Straussianer ein, doch umso wichtiger ist die Lektüre. Die Analyse des Verhältnisses der Religion zur Politik, die Strauss 1935 begann, ist heute noch nicht veraltet - das zeigen die verzweifelten philosophischen Versuche der Gegenwart, die immer noch an der Theologie, die diese Versuche nur belächelt, scheitern." (SDZ)
"Heinrich Meier zählt es zu den Besonderheiten der Strauss'schen Rhetorik, dass sie die Herausforderung der Philosophie durch den Offenbarungsglauben zuweilen stärker mache, als sie tatsächlich sei ..." (NZZ)
"Meier depolitisiert das Werk von Leo Strauss nicht, sondern gesteht dem Philosophen zu, dass er das Politische anders thematisiert und dass er auf andere Weise politisiert." (Deutsche Zeitschrift für Philosophie)
"Strauss verstand sich als Lehrer einer vergessenen philosophischen Tradition, nicht als Politiker. Heinrich Meiers Buch 'zum Thema von Leo Strauss' stellt diese Position von Strauss klar vor Augen. Er mischt sich nicht in den derzeitigen Streit um die Straussianer ein, doch umso wichtiger ist die Lektüre. Die Analyse des Verhältnisses der Religion zur Politik, die Strauss 1935 begann, ist heute noch nicht veraltet - das zeigen die verzweifelten philosophischen Versuche der Gegenwart, die immer noch an der Theologie, die diese Versuche nur belächelt, scheitern." (SDZ)
"Heinrich Meier zählt es zu den Besonderheiten der Strauss'schen Rhetorik, dass sie die Herausforderung der Philosophie durch den Offenbarungsglauben zuweilen stärker mache, als sie tatsächlich sei ..." (NZZ)
"Meier depolitisiert das Werk von Leo Strauss nicht, sondern gesteht dem Philosophen zu, dass er das Politische anders thematisiert und dass er auf andere Weise politisiert." (Deutsche Zeitschrift für Philosophie)