Die meisten Menschen sind der Meinung, daß man Tiere nicht grundlos quälen sollte. Doch das millionenfache Leiden, das Tieren in modernen Gesellschaften zugefügt wird, zeigt, daß uns hier faktisch Gründe genügen, die wir gegenüber Menschen nicht als moralisch relevant akzeptieren würden. Hinzu kommt, daß der Konsens hier auch schon endet. Konkrete Anwendungsfragen, z.B. ob und wann Tierversuche zulässig sind, ob das Töten von Tieren moralisch erlaubt ist usw., sind strittig.
Das erste Kapitel des Buches arbeitet den Gehalt solcher Kontroversen und die Inkonsistenzen zwischen moralischem Anspruch und Praxis heraus. Da hinter den Kontroversen grundlegend verschiedene moralische Ansprüche stehen, wenden sich das zweite und dritte Kapitel der allgemeinen Moraltheorie zu. Das zweite Kapitel führt vor, was die wichtigsten moralphilosophischen Positionen zur Frage der Tiere beitragen. Da sich keine der vorhandenen Theorien als hinreichend erweist, wird im dritten Kapitel der Versuch unternommen, eine geeignete Moralkonzeption zu entwickeln, die dem Anspruch, daß wir auch Tiere einbeziehen wollen, voll Rechnung trägt. Das vierte Kapitel kommt auf die Anwendungsfragen zurück und erläutert, was von diesem Standpunkt her eine echte moralische Rücksicht auf Tiere von uns verlangen würde. Da sich moralische Standpunkte zwar plausibel machen, aber nicht letztlich beweisen lassen, bleibt die schwierige Frage, wie sich gegen Einstellungen argumentieren läßt, die den Tieren nur eine abgeschwächte Rücksicht zukommen lassen. Das letzte Kapitel unternimmt erste Schritte zu einer Auseinandersetzung mit der Vorstellung vom besonderen Wert des Menschen, die für das alltägliche Urteil nach wie vor bestimmend ist und gern zur Legitimation mangelnder Rücksicht auf Tiere herangezogen wird.
Das erste Kapitel des Buches arbeitet den Gehalt solcher Kontroversen und die Inkonsistenzen zwischen moralischem Anspruch und Praxis heraus. Da hinter den Kontroversen grundlegend verschiedene moralische Ansprüche stehen, wenden sich das zweite und dritte Kapitel der allgemeinen Moraltheorie zu. Das zweite Kapitel führt vor, was die wichtigsten moralphilosophischen Positionen zur Frage der Tiere beitragen. Da sich keine der vorhandenen Theorien als hinreichend erweist, wird im dritten Kapitel der Versuch unternommen, eine geeignete Moralkonzeption zu entwickeln, die dem Anspruch, daß wir auch Tiere einbeziehen wollen, voll Rechnung trägt. Das vierte Kapitel kommt auf die Anwendungsfragen zurück und erläutert, was von diesem Standpunkt her eine echte moralische Rücksicht auf Tiere von uns verlangen würde. Da sich moralische Standpunkte zwar plausibel machen, aber nicht letztlich beweisen lassen, bleibt die schwierige Frage, wie sich gegen Einstellungen argumentieren läßt, die den Tieren nur eine abgeschwächte Rücksicht zukommen lassen. Das letzte Kapitel unternimmt erste Schritte zu einer Auseinandersetzung mit der Vorstellung vom besonderen Wert des Menschen, die für das alltägliche Urteil nach wie vor bestimmend ist und gern zur Legitimation mangelnder Rücksicht auf Tiere herangezogen wird.