Seit es Menschen gibt, müssen sie sich in ihrem Verhältnis zu den Tieren definieren - und dies nicht zuletzt mit Mitteln des Rechts. Der interdisziplinär ausgerichtete Band bietet neben einer Gesamtschau auf die Geschichte des Tiers im Recht vertiefende Beiträge zu zentralen Einzelfragen, etwa zur Tierquälerei, zur Entstehung des Tierschutzes und zur Rolle der Tiere in ausgewählten Rechtsquellen. In einem breiten Bogen werden Fragen der Tierethik ebenso behandelt wie beispielsweise die Bedeutung der Tiere in der Heraldik, die Tierhalterhaftung sowie der Umgang mit den Tieren als Wirtschaftsgut, sei es bei der Jagd, der Weidehaltung oder als (oft lebendige) Naturalabgabe. Die rechtliche Dimension der Tier-Mensch-Beziehung wird zudem aus Sicht der Kunstgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaft beleuchtet. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Behandlung der Tiere im Strafrecht, etwa bei Tierstrafen und Inquisitionsprozessen gegen Tiere.