Was ist das Tier? Auf Grundlage panentheistischer Denkmodelle gelingt die Eröffnung neuer systematisch-theologischer Perspektiven auf das Tier. Eine dogmatische (Neu-) Bestimmung und Verortung des Tieres wird hierbei nicht aus einem Vergleich mit dem Menschen abgeleitet, sondern vom Gottesgedanken her entfaltet. Damit kann ein Anthropozentrismus überwunden werden, der dem Tier eine Gottesbeziehung abspricht. Die Arbeit beginnt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme tierdogmatischer Aussagen in den Werken von Karl Barth, Gerhard Ebeling, Paul Tillich und Wolfhart Pannenberg. Das Herzstück der Dissertation von Cynthia Helbling widmet sich Albert Schweitzer, Jürgen Moltmann und Rainer Hagencord. Ihre panentheistischen Entwürfe erweisen sich als tragfähig für eine theologische Rede vom Tier, die über die bisherigen Grenzen des Sagbaren hinausgeht. Der Band empfiehlt sich für alle, die sich der Frage nach dem Tier stellen wollen und leistet einen Beitrag zur theologischen Fundierung des tierethischen Diskurses.