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Die seit Ende der 90er Jahre im Aufwind befindliche Epigenetik demontiert zentrale Dogmen der bis dato unangefochtenen modernen Genetik. Obwohl die Epigenetik offensichtlich noch am Anfang ihrer Entwicklung steht und ihr Erkenntnispotenzial noch längst nicht ausgelotet sein dürfte, erscheint die von ihr ausgehende Erschütterung des Selbstverständnisses der Genetik des späten 20. Jahrhunderts dauerhaft und irreversibel zu sein. Die Epigenetik zeigt allerdings nicht nur Grenzen der bislang herrschenden Genetik auf. Sie eröffnet zudem neue Felder der Erkenntnis und des Handelns, insbesondere auch…mehr

Produktbeschreibung
Die seit Ende der 90er Jahre im Aufwind befindliche Epigenetik demontiert zentrale Dogmen der bis dato unangefochtenen modernen Genetik. Obwohl die Epigenetik offensichtlich noch am Anfang ihrer Entwicklung steht und ihr Erkenntnispotenzial noch längst nicht ausgelotet sein dürfte, erscheint die von ihr ausgehende Erschütterung des Selbstverständnisses der Genetik des späten 20. Jahrhunderts dauerhaft und irreversibel zu sein. Die Epigenetik zeigt allerdings nicht nur Grenzen der bislang herrschenden Genetik auf. Sie eröffnet zudem neue Felder der Erkenntnis und des Handelns, insbesondere auch für eine ökologisch-holistisch orientierte Tier- und Pflanzenzüchtung. Aus der Perspektive des Ökologischen Landbaus erscheint es daher sinnvoll, zu fragen, welche Konsequenzen der durch die Epigenetik provozierte Perspektivwechsel der Genetik für die weitere Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft haben kann und welche Chancen sich insbesondere für eine ökologische, eventuell sogar für eine holistische Züchtung von Pflanzen und Tieren bieten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Schrift steht der Versuch, das aktuelle epigenetische Modell soweit zu öffnen, dass Ansatzpunkte für eine ¿holistische¿ Pflanzenzüchtung sichtbar werden. Holistische Züchtungsstrategien könnten für den Ökologischen Landbau die Grundlage für eine eigene, seinen Produktionsbedingungen angepasste Entwicklung von Sorten legen und insbesondere die Züchtung standorteingepasster, stabiler regionaler Sorten erheblich erleichtern. Das im Buch vorgestellte ¿Transmateriale Epigenetische Basismodell¿ (TEB) überschreitet dabei die Grenze, die die universitäre Epigenetik-Forschung bislang selbst zieht. Eine derartige Grenzüberschreitung erscheint heute sinnvoll und potenziell leistbar. Hierzu werden die erkenntnistheoretischen und methodischen Grundlagen des ¿Transmaterialen Epigenetischen Basismodells¿ umrissen, die Notwendigkeit und die Vorgehensweise der Erweiterung der klassischen Genetik durch die Epigenetik dargelegt und - mit Blick auf züchterische Aktivitäten - anhand exemplarischer Beispiele der Erfahrungskontext der Epigenetik skizziert. Auf dieser Basis wird das derzeit gängige Modell des Epigenoms um die Einbeziehung einer transmaterialen Dimension zum ¿Transmaterialen Epigenetischen Basismodell¿ erweitert. Die Abhandlung schließt mit einem Ausblick auf Perspektiven, die das ¿Transmateriale Epigenetische Basismodell¿ für die Pflanzenzüchtung des Ökologischen Landbaus eröffnen kann.
Autorenporträt
Prof. Dr. Arnim Bechmann, Jahrgang 1943, Studium der Mathematik, Physik und Volkswirtschaftslehre in Göttingen (Dipl.-Math.) und Berlin (Dr. rer. pol.), Habilitation für Planungstheorie und Planungsmethodik an der TU Hannover. Professor für Landschaftsökonomie am Institut für Landschaftsökonomie der TU Berlin (1979-99), Vorstandssprecher des Freiburger Öko-Instituts (1980-83), Gründer und Direktor des Zukunfts-Zentrums Barsinghausen (1985- 2008), Initiator des internetbasierten Wissenssystems ¿Orientierungsnetzwerk - Paradigmensprung¿ (seit 2007), Leitungs- und Beiratsfunktionen in diversen Wissenschaftsinstitutionen, Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen, Beiträge in Rundfunk und Fernsehen. Arbeitsschwerpunkte: Systemanalyse und Systemplanung zum Umwelt- und Ressourcenmanagement, Entwicklung Computerbasierter Komplexitätsmanagement-Systeme sowie Konzept, Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten einer Nachmaterialistischen Naturwissenschaft.