Die tägliche Arbeit mit Trauma in Beratung, Therapie und primärer Versorgung stellt Fachkräfte vor immense Herausforderungen, sodass sie selbst spezifische Belastungsmuster bis hin zu Traumatisierung erfahren. Pia Andreatta beleuchtet die Idee der sekundären Traumatisierung und hinterfragt kritisch bestehende Erklärungsansätze sowie die Engführung des Konzepts als klinische Diagnose.Auf der Basis psychodynamischer und psychotraumatologischer Ansätze erörtert sie die Entstehung der sekundären Traumatisierung und insbesondere die Modi der Transmission von Trauma. Zudem bietet sie konkrete…mehr
Die tägliche Arbeit mit Trauma in Beratung, Therapie und primärer Versorgung stellt Fachkräfte vor immense Herausforderungen, sodass sie selbst spezifische Belastungsmuster bis hin zu Traumatisierung erfahren. Pia Andreatta beleuchtet die Idee der sekundären Traumatisierung und hinterfragt kritisch bestehende Erklärungsansätze sowie die Engführung des Konzepts als klinische Diagnose.Auf der Basis psychodynamischer und psychotraumatologischer Ansätze erörtert sie die Entstehung der sekundären Traumatisierung und insbesondere die Modi der Transmission von Trauma. Zudem bietet sie konkrete Hinweise für Supervision, Institutionen und zum Selbstschutz, um die Handlungsfähigkeit, das berufliche Selbstverständnis und die Arbeitsbeziehungen der mit Trauma arbeitenden Fachkräfte in Beratung, Therapie und angrenzenden Berufsfeldern zu stärken.
EinleitungMeine Traumaarbeit in Kriegs- und KrisengebietenZum Aufbau dieses Buchs1 Zur Idee der sekundären Traumatisierung2 Begriffliche Varianten des Sekundärtraumas3 Trauma in der Arbeits- und Berufspraxis3.1 Arbeitspraxen um die Typ-I-Traumatisierung3.2 Beziehungsarbeit und Typ-II-Traumatisierung3.3 Die Rolle der Fantasie im Praxisfeld: Trauma vom Hörensagen?3.4 Intervisorische und supervisorische Arbeitspraxen4 Entstehung der sekundären Traumatisierung: Theoriemangel?4.1 »Ermattung« oder: Erschöpfung der Empathie4.2 Konstruktivistische und Schema-bezogene Ansätze4.3 »Die Infektiösen«4.4 Psychodynamische und psychotraumatologische Erklärungen5 Die Nähe zum Typ-I-Trauma: Vordergründiger (Trauma-)Stress6 ZwischenbilanzKritische Einwände zur Rede von der sekundären Traumatisierung7 Verständis(se) von Trauma: Wirkung und Dynamik7.1 Was ist ein Trauma? Grundsätzliche Überlegungen zu einem vielschichtigen Begriff7.2 Brüche und Fragmentierung: Struktur- und Symbolverlust7.3 Vertiefender Exkurs: »Angriff auf Verbindungen« - über Bion und Sprache7.4 »Eingraviert« in Körper7.5 Wann endet ein Trauma? - Die Rolle der Anerkennung8 »Tor des Übersprungs«(Therapie-)Beziehung und Modi der Transmission von Trauma9 Aporien: Die möglichen Untergänge im Tun mit Trauma9.1 Erschütterung des eigenen Handlungsverständnisses und das Schicksal anderer9.2 Traumatisierende Übertragung und Destruktivität: Botschaften an das Gegenüber9.3 Konfrontation mit Gewalt und Schwerpunkte in der Traumapädagogik9.4 Einsamkeit und frozen silence: Arbeit mit Vernachlässigung und Extremtrauma9.5 Wut auf (Sozio-)Politik: Entwicklungen der sekundären sequenziellen Traumatisierung10 Im Mittel- und Umfeld der sekundären Traumatisierung10.1 Unheilvolle Verknüpfung: Biografische Vulnerabilität und Risiken10.2 Ist sekundäre Traumatisierung eine Krankheit?10.3 Sekund.res posttraumatisches Wachstum10.4 Gedankensplitter: Posttraumatisches Wachstum oder Bildungsprozess?10.5 Ein Vorschlag zur Kultivierung einer Haltung: Raum - Präsenz - Körper11 Schutz und Hilfestellungen für mit Trauma Arbeitende11.1 (Aus-)Bildungs- und Organisationskulturen und die Idee des Peer-Supports11.2 Supervision von Gruppen und salutogenetische Interventionsführung11.3 Individuelle Aspekte und (Selbst-)Schutz: Beherrschen Sie »Lachyoga«?Literatur
EinleitungMeine Traumaarbeit in Kriegs- und KrisengebietenZum Aufbau dieses Buchs1 Zur Idee der sekundären Traumatisierung2 Begriffliche Varianten des Sekundärtraumas3 Trauma in der Arbeits- und Berufspraxis3.1 Arbeitspraxen um die Typ-I-Traumatisierung3.2 Beziehungsarbeit und Typ-II-Traumatisierung3.3 Die Rolle der Fantasie im Praxisfeld: Trauma vom Hörensagen?3.4 Intervisorische und supervisorische Arbeitspraxen4 Entstehung der sekundären Traumatisierung: Theoriemangel?4.1 »Ermattung« oder: Erschöpfung der Empathie4.2 Konstruktivistische und Schema-bezogene Ansätze4.3 »Die Infektiösen«4.4 Psychodynamische und psychotraumatologische Erklärungen5 Die Nähe zum Typ-I-Trauma: Vordergründiger (Trauma-)Stress6 ZwischenbilanzKritische Einwände zur Rede von der sekundären Traumatisierung7 Verständis(se) von Trauma: Wirkung und Dynamik7.1 Was ist ein Trauma? Grundsätzliche Überlegungen zu einem vielschichtigen Begriff7.2 Brüche und Fragmentierung: Struktur- und Symbolverlust7.3 Vertiefender Exkurs: »Angriff auf Verbindungen« - über Bion und Sprache7.4 »Eingraviert« in Körper7.5 Wann endet ein Trauma? - Die Rolle der Anerkennung8 »Tor des Übersprungs«(Therapie-)Beziehung und Modi der Transmission von Trauma9 Aporien: Die möglichen Untergänge im Tun mit Trauma9.1 Erschütterung des eigenen Handlungsverständnisses und das Schicksal anderer9.2 Traumatisierende Übertragung und Destruktivität: Botschaften an das Gegenüber9.3 Konfrontation mit Gewalt und Schwerpunkte in der Traumapädagogik9.4 Einsamkeit und frozen silence: Arbeit mit Vernachlässigung und Extremtrauma9.5 Wut auf (Sozio-)Politik: Entwicklungen der sekundären sequenziellen Traumatisierung10 Im Mittel- und Umfeld der sekundären Traumatisierung10.1 Unheilvolle Verknüpfung: Biografische Vulnerabilität und Risiken10.2 Ist sekundäre Traumatisierung eine Krankheit?10.3 Sekund.res posttraumatisches Wachstum10.4 Gedankensplitter: Posttraumatisches Wachstum oder Bildungsprozess?10.5 Ein Vorschlag zur Kultivierung einer Haltung: Raum - Präsenz - Körper11 Schutz und Hilfestellungen für mit Trauma Arbeitende11.1 (Aus-)Bildungs- und Organisationskulturen und die Idee des Peer-Supports11.2 Supervision von Gruppen und salutogenetische Interventionsführung11.3 Individuelle Aspekte und (Selbst-)Schutz: Beherrschen Sie »Lachyoga«?Literatur
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