In der vorliegenden Forschungsarbeit wird die Darstellung von Kindheitstraumata in Toni Morrisons God Help the Child (2015) im Lichte der Traumatheorie von Judith Herman analysiert. Die Studie belegt die physische und emotionale Unterdrückung, die Kindern im afroamerikanischen Kontext angetan wird, und versucht, alternative Denk- und Verhaltensweisen im Umgang mit Kindern zu untersuchen. Sie konzentriert sich vor allem auf die Analyse der Psychologie von Figuren, die in ihrer Kindheit belästigt und missbraucht wurden, und macht deren Defizite bei der Pflege eines gesunden Verhältnisses zu ihrer Umwelt und den Menschen in ihrer Umgebung deutlich. Die Untersuchung stützt sich auf Judith Hermans theoretische Erkenntnisse über das Phänomen des Traumas und konzentriert sich auf den Begriff der Intrusion und der Borderline-Persönlichkeitsstörung als Folge von Traumaerfahrungen.