Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Ärzte, Naturforscher, Priester und Scharlatane, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Traumdeutung hat den Menschen schon immer fasziniert. Bereits in den frühesten uns erhaltenen europäischen Schriften, den Epen Homers, finden wir die Beschäftigung mit diesem Thema. Und auch die Babylonier, die Ägypter und die Hethiter beschäftigten sich noch lange vor den Griechen mit ihren Träumen und deren Inhalt. Bedeutung und Ursache des Traumes haben sich freilich im Laufe der Zeit geändert, doch zehrt auch noch die moderne Traumforschung und Traumanalyse von den altgriechischen "Vorreitern". Ursprünglich hatte ich vor meine Arbeit weniger spezifisch zu gestalten. Nicht nur um das Traumbuch des Artemidor von Daldis sollte es mir gehen. Ich strebte den Vergleich an zwischen dem antiken Heiltraum während der Inkubation, der medizinischen Traumdeutung des Corpus Hippocraticum (4.Jh.v.Chr.), vornehmlich der Schrift pi d , dem Traumbuch des Artemidor (2.Jh.n.Chr.) und dem Traumbuch des Synesios von Kyrene (4./5.Jh.n.Chr.). Ziel war es mit Hilfe der Spezifica der einzelnen Schriften und Überlieferungen eine Entwicklung und Geschichte der Traumdeutung in der griechischen und römischen Kultur nachzuzeichnen, die Unterschiede aufzuweisen und spezielle Charakteristika auch des Imperatoren- und Kaisertraumes aufzuzeigen. Im Laufe meiner Recherche merkte ich, dass ich mit diesem Thema den Umfang einer Hausarbeit mehr als nur sprengen würde. Auf 20 Seiten könnte ich nicht einmal die wichtigsten Punkte der einzelnen Schriften aufzeigen, geschweige dem, sie miteinander vergleichen. Auch die Fachliteratur zu diesem Themenkomplex ist mehr als umfangreich. Somit entschloss ich mich das schon in seinen Ansätzen behandelte Buch des Artemidor zu bearbeiten und selbst hier kam ich unter "Seitendruck". Dennoch lasse ich bei der Behandlung der fünf Bücher des daldianischen Traumbuches einige Vergleiche und Thesen anderer Schriften einfließen, wobei eine genauere Ausdeutung nicht möglich ist. Einige Aussagen müssen im Raum stehen bleiben. Natürlich gebe ich meine Quellen an.
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