Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,3, Universität Erfurt (Katholisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: Identität durch Liturgie - Zum Verhältnis von jüdischem und christlichem Gottesdienst, Sprache: Deutsch, Abstract: Über lange Zeit lag der theologische Schwerpunkt bei der Deutung des Triduum Paschale auf der Erlösung aufgrund des Leidens und Sterbens Christi und damit auf dem Karfreitag. Die heute übliche Gestalt, was Ablauf, Inhalt und Schwerpunkt der Feier betrifft, erhielt die Osterfeier, das Triduum Paschale, durch die auf der Grundlage der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils durchgeführten Reformen. Durch sie wurde die Auferstehung Christi wieder mehr in den Blick genommen und damit der Ostersonntag als Höhepunkt des gesamten Triduum Paschale neu ins Bewusstsein gebracht. Entscheidend für die Deutung des Ostergeschehens bleibt es aber, dass die Gesamtheit von Leiden, Tod und Auferstehung gesehen wird. Wie sich dies in der theologischen Deutung der einzelnen Tage des Triduum Paschale heute ausdrückt, soll im Folgenden gezeigt werden. Hierbei wird in dieser Arbeit ein besonderes Augenmerk auf den Gründonnerstag und den Karsamstag gelegt. Der Gründonnerstag als ein Tag, der erst spät zum Triduum Paschale hinzugerechnet wurde und der Karsamstag als Tag des Dazwischen, der Stille und Grabesruhe, ja als a-liturgischer Tag.
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