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Den kostümierten Kopf- und Büstendarstellungen Rembrandts ist ein zweifelhafter Charakter bescheinigt worden: sie können weder der Bildnismalerei noch der einfigurigen Historie oder den Kopfstudien zugeordnet werden. Sie sind zwar mit der Bezeichnung 'tronie' versehen worden, eine eindeutige Definition sowie eine Wiederbelebung der Gattungsgeschichte standen bisher jedoch aus. Die vorliegende Studie rekonstruiert erstmalig die schrittweise Etablierung einer neuen Gattung der niederländischen Malerei auf ikonographischem und kunsttheoretischem Wege und vor dem jeweiligen kulturhistorischen…mehr

Produktbeschreibung
Den kostümierten Kopf- und Büstendarstellungen Rembrandts ist ein zweifelhafter Charakter bescheinigt worden: sie können weder der Bildnismalerei noch der einfigurigen Historie oder den Kopfstudien zugeordnet werden. Sie sind zwar mit der Bezeichnung 'tronie' versehen worden, eine eindeutige Definition sowie eine Wiederbelebung der Gattungsgeschichte standen bisher jedoch aus. Die vorliegende Studie rekonstruiert erstmalig die schrittweise Etablierung einer neuen Gattung der niederländischen Malerei auf ikonographischem und kunsttheoretischem Wege und vor dem jeweiligen kulturhistorischen Tableau. Auf der Basis der Musterbücher des Mittelalters, der cartoni der Renaissance und der flämischen Kopfstudien konnte die isolierte Darstellung des menschlichen Kopfes in den Niederlanden der 1620er Jahre zum eigenständigen Bildthema avancieren. Bei einem erschwinglichen Preis repräsentierte das Tronie Narration, Realitätsnähe und Meisterschaft in der Darstellung theologisch konfliktfreierSujets.