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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der zentralen Frage nach der Wirkungsweise des Kinderblicks und der veränderten Erzählperspektive und untersucht, ob und wie eine hochpoetische Ausdrucksform in den LeserInnen die Wahrnehmung der reellen Schrecken des Holocaust beeinflusst. Im Fokus der Untersuchung steht dabei Aichingers literarische Darstellung des unvorstellbaren und unaussprechlichen Grauens in ihrem Roman "Die größere…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der zentralen Frage nach der Wirkungsweise des Kinderblicks und der veränderten Erzählperspektive und untersucht, ob und wie eine hochpoetische Ausdrucksform in den LeserInnen die Wahrnehmung der reellen Schrecken des Holocaust beeinflusst. Im Fokus der Untersuchung steht dabei Aichingers literarische Darstellung des unvorstellbaren und unaussprechlichen Grauens in ihrem Roman "Die größere Hoffnung", welches die kindlichen Protagonisten des Romans erfahren und individuell wahrnehmen. Ziel der Arbeit ist es somit, aufzuzeigen, mit welchen sprachlichen Mitteln die Autorin das "Unausgesprochene" des Romans, also die historisch belegbaren Fakten und traumatisierenden Schreckensereignisse des Nazi-Regimes, wie auch das "Unaussprechliche", literarisch darstellt. Das "Unaussprechliche" des Romans kann dabei als das über die kindlichen Protagonisten hereinbrechende Grauen und als der lauernde Tod gesehen werden. Im Rahmen dieser Arbeit steht daher die Untersuchung der sprachlichen Darstellung der Inhalte im Vordergrund, um die damit verbundenen und dadurch evozierten Vorstellungen, Eindrücke und Konnotationen der Rezipienten analysieren zu können. Hinsichtlich der spezifischen Rezeptionswirkung und insbesondere im Rahmen dieser Arbeit ist auch die kulturelle und historisch-kontextuelle Einbettung des literarischen Werks von wesentlicher Bedeutung. Die Analyse zentraler Episoden des Romans soll demnach aufzeigen, dass durch die Sprachkunst Aichingers eine besonders eindrucksvolle Wirkung erzielt wird, die es dem Rezipienten erlaubt, Vorstellungen, Emotionen und Erlebnisse zu erfassen, welche durch Worte allein nicht begreifbar sind. Die höchst metaphorischen und meist mehrdeutigen Sprachbilder Aichingers erschaffen eine veränderte Sichtweise der Rezipienten und ermöglichen die Auflösung herkömmlicher Denkweisen sowie die Neubildung alternativer Denkmuster.
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