Warum reagieren LehrerInnen oft aggressiv auf das Verhalten ihrer SchülerInnen? Was sind die Auslöser und welche unbewussten Prozesse spielen hierbei eine Rolle? Anhand ausgewählter Interviews demonstriert Manuela Steiner, wie es zu unbewussten Gegenübertragungsreaktionen vonseiten des Lehrpersonals kommt. Kritisch hinterfragt Steiner die pädagogische Ausbildung und hebt die Relevanz der psychoanalytischen Reflexion für die schulpädagogische Praxis hervor. Formate wie die Supervision fehlen bisher, sind aber dringend notwendig, um konflikthafte Szenen zu reflektieren und zu besprechen. Nur…mehr
Warum reagieren LehrerInnen oft aggressiv auf das Verhalten ihrer SchülerInnen? Was sind die Auslöser und welche unbewussten Prozesse spielen hierbei eine Rolle? Anhand ausgewählter Interviews demonstriert Manuela Steiner, wie es zu unbewussten Gegenübertragungsreaktionen vonseiten des Lehrpersonals kommt. Kritisch hinterfragt Steiner die pädagogische Ausbildung und hebt die Relevanz der psychoanalytischen Reflexion für die schulpädagogische Praxis hervor. Formate wie die Supervision fehlen bisher, sind aber dringend notwendig, um konflikthafte Szenen zu reflektieren und zu besprechen. Nur wenn sich PädagogInnen der Herausforderung stellen, die eigenen Reaktionen und Handlungen zu reflektieren, können solch spezifische, störungsanfällige Begegnungen im schulischen Prozess durch professionelle Herangehensweisen entkräftet werden.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Vorwort1 Einleitung2 Übertragung und Gegenübertragung als funktionelle Einheit2.1 Das klassische Übertragungsverständnis2.1.1 Entstehungsgeschichte: Vom objektivistischen zum intersubjektiven Paradigma2.1.2 Gegenübertragung als Störfaktor2.2 Die Gegenübertragungsrevolution und die Objektbeziehungstheorien2.2.1 Von der Ein-Personen-Psychologie zur Zwei-Personen-Psychologie2.2.2 Die Objektbeziehungstheorie2.2.3 Gegenübertragung als Reaktion2.3 Wesentliche Erweiterungen durch das sozialkonstruktivistische Paradigma2.3.1 Von einer defensiven zu einer konstruktiven Auffassung2.3.2 Die Beschaffenheit innerer Schemata2.3.3 Übertragung als zirkulärer Prozess2.3.4 Die Eigenübertragung des Analytikers2.3.5 Die nützlichen Aspekte des Agierens3 Übertragung und Gegenübertragung im Kontext der Schulpädagogik3.1 Von der Psychoanalyse zur Psychoanalytischen Pädagogik3.2 Unbewusste Konflikte des Pädagogen im Kontext der Übertragungsbeziehung3.3 Das Verhalten von Lehrern in erziehungsschwierigen Situationen4 Untersuchungsleitende Fragestellung und Begründung der Methode4.1 Qualitative Sozialforschung und die Person des Forschers im Forschungsprozess4.1.1 Aufbau und Niederschrift der Interviews4.1.2 Postskriptum und Deutungswerkstatt4.2 Die tiefenhermeneutische Analyse und die methodischen Bausteine der Datenauswertung4.2.1 Das szenische Verstehen nach Lorenzer und die Subjektivität des Erkenntnisinstruments4.2.2 Wegweiser im Forschungsprozess4.2.3 Intersubjektive Perspektiven der Deutungswerkstatt und Resymbolisierung der Schlüsselszenen5 Auswertung und Interpretation der Interviews5.1 Interview Proband I5.1.1 Biografische Aspekte5.1.2 Assoziationen5.1.3 Irritationen5.1.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie5.2 Interview Probandin II5.2.1 Biografische Aspekte5.2.2 Assoziationen5.2.3 Irritationen5.2.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie5.3 Interview Proband III5.3.1 Biografische Aspekte5.3.2 Assoziationen5.3.3 Irritationen5.3.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie6 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse7 Fazit und Ausblick7.1 Pädagogische Professionalität durch das Beratungsformat Supervision7.2 Die institutionalisierte Tabuisierung von Unterrichtsproblemen7.3 ResümeeLiteratur
Vorwort1 Einleitung2 Übertragung und Gegenübertragung als funktionelle Einheit2.1 Das klassische Übertragungsverständnis2.1.1 Entstehungsgeschichte: Vom objektivistischen zum intersubjektiven Paradigma2.1.2 Gegenübertragung als Störfaktor2.2 Die Gegenübertragungsrevolution und die Objektbeziehungstheorien2.2.1 Von der Ein-Personen-Psychologie zur Zwei-Personen-Psychologie2.2.2 Die Objektbeziehungstheorie2.2.3 Gegenübertragung als Reaktion2.3 Wesentliche Erweiterungen durch das sozialkonstruktivistische Paradigma2.3.1 Von einer defensiven zu einer konstruktiven Auffassung2.3.2 Die Beschaffenheit innerer Schemata2.3.3 Übertragung als zirkulärer Prozess2.3.4 Die Eigenübertragung des Analytikers2.3.5 Die nützlichen Aspekte des Agierens3 Übertragung und Gegenübertragung im Kontext der Schulpädagogik3.1 Von der Psychoanalyse zur Psychoanalytischen Pädagogik3.2 Unbewusste Konflikte des Pädagogen im Kontext der Übertragungsbeziehung3.3 Das Verhalten von Lehrern in erziehungsschwierigen Situationen4 Untersuchungsleitende Fragestellung und Begründung der Methode4.1 Qualitative Sozialforschung und die Person des Forschers im Forschungsprozess4.1.1 Aufbau und Niederschrift der Interviews4.1.2 Postskriptum und Deutungswerkstatt4.2 Die tiefenhermeneutische Analyse und die methodischen Bausteine der Datenauswertung4.2.1 Das szenische Verstehen nach Lorenzer und die Subjektivität des Erkenntnisinstruments4.2.2 Wegweiser im Forschungsprozess4.2.3 Intersubjektive Perspektiven der Deutungswerkstatt und Resymbolisierung der Schlüsselszenen5 Auswertung und Interpretation der Interviews5.1 Interview Proband I5.1.1 Biografische Aspekte5.1.2 Assoziationen5.1.3 Irritationen5.1.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie5.2 Interview Probandin II5.2.1 Biografische Aspekte5.2.2 Assoziationen5.2.3 Irritationen5.2.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie5.3 Interview Proband III5.3.1 Biografische Aspekte5.3.2 Assoziationen5.3.3 Irritationen5.3.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie6 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse7 Fazit und Ausblick7.1 Pädagogische Professionalität durch das Beratungsformat Supervision7.2 Die institutionalisierte Tabuisierung von Unterrichtsproblemen7.3 ResümeeLiteratur
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