Reisen in die Krise Oder Der Rausch des Helfens
Rainer Merkel, der ein Jahr lang als Mitarbeiter bei der Hilfsorganisation Cap Anamur in einer Psychiatrie in Liberia gearbeitet hat, reist in drei vom Krieg verwüstete Länder. In seinen Reportagen fragt er, welche Anziehungskraft Traumata und Gewalt auf Menschen haben können. Friedensarbeiter, Traumatherapeut oder Bundeswehrsoldat: Sie alle suchen die Grenzerfahrung, die nicht intensiv genug sein kann. Als »Embedded Journalist« im Feldlager der Bundeswehr in Afghanistan wird Merkel plötzlich mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Traumata konfrontiert. Es zeigt sich, dass das Unglück der anderen unsere Trauer ist.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rainer Merkel, der ein Jahr lang als Mitarbeiter bei der Hilfsorganisation Cap Anamur in einer Psychiatrie in Liberia gearbeitet hat, reist in drei vom Krieg verwüstete Länder. In seinen Reportagen fragt er, welche Anziehungskraft Traumata und Gewalt auf Menschen haben können. Friedensarbeiter, Traumatherapeut oder Bundeswehrsoldat: Sie alle suchen die Grenzerfahrung, die nicht intensiv genug sein kann. Als »Embedded Journalist« im Feldlager der Bundeswehr in Afghanistan wird Merkel plötzlich mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Traumata konfrontiert. Es zeigt sich, dass das Unglück der anderen unsere Trauer ist.
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Ein Mann auf der Suche nach den Traumata des Krieges - im Kosovo, in Liberia und Afghanistan. Wiebke Porombka lässt sich auf Rainer Merkels Reportagen ein und stellt fest: Die Subjektivität in den Texten ist irritierend. Auch ahnt Porombka, dass der Autor sich dieser Subjektivität nicht bewusst ist. So liest sie von gescheiterten Interviews und Merkels Vater-Beziehung. Dass ihre Empathie und ihr Interesse dennoch nicht versiegen, liegt am Stoff. Laut Rezensentin ein Haufen erkenntnisstiftendes Potenzial, das zu aktivieren dem Autor auch mitunter gelingt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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