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Das Bemühen, Unsichtbares - die menschliche Seele, einen Geist, eine Geisteskrankheit, einen Charakterzug, einen Gedanken, einen besonders winzigen Gegenstand - in den Bereich der Sichtbarkeit herüberzuholen, bildete ein zentrales Motiv nicht nur der naturwissenschaftlichen Forschung seit dem 17. Jahrhundert. Die Technisierung des menschlichen Sehvermögens und die Entwicklung apparativer Bildproduktion üben eine Faszinationskraft aus, die auf andere kulturelle Praktiken, nicht zuletzt auch auf die Literatur, ausstrahlt und die gängige Unterscheidung zwischen aufklärerischen und okkulten…mehr

Produktbeschreibung
Das Bemühen, Unsichtbares - die menschliche Seele, einen Geist, eine Geisteskrankheit, einen Charakterzug, einen Gedanken, einen besonders winzigen Gegenstand - in den Bereich der Sichtbarkeit herüberzuholen, bildete ein zentrales Motiv nicht nur der naturwissenschaftlichen Forschung seit dem 17. Jahrhundert. Die Technisierung des menschlichen Sehvermögens und die Entwicklung apparativer Bildproduktion üben eine Faszinationskraft aus, die auf andere kulturelle Praktiken, nicht zuletzt auch auf die Literatur, ausstrahlt und die gängige Unterscheidung zwischen aufklärerischen und okkulten Tendenzen erschwert. Mit Beiträgen von Hans-Georg von Arburg, Maria-Christina Boerner, Heinz Brüggemann, Danielle Chaperon, Clément Chéroux, Georges Didi-Huberman, Peter Geimer, Sabine Haupt, Fred W. Mast, Max Milner, Juan Rigoli, Gunnar Schmidt, Monika Schmitz-Emans, Ulrich Stadler, Bernd Stiegler.

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Das Unsichtbare sehen.- Theatralische Versuche der Visualisierung des Unsichtbaren.- Visualisierungen des Unsichtbaren im Spannungsfeld von Medizin, Psychologie und Literatur.- Photographische Versuche der Visualisierung des Unsichtbaren.- Visualisierungen des Unsichtbaren im Spannungsfeld von Literatur, Technik- und Wissenschaftsgeschichte.- Visualisierungen des Unsichtbaren im Spannungsfeld von Literatur und Bildender Kunst.
Autorenporträt
SABINE HAUPT, geboren 1959; Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in München und Genf. Seit 1987 Lehrbeauftragte und Gastprofessorin an den Universitäten Genf, Lausanne, Freiburg, Bern und Basel. Privatdozentin und Oberassistentin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Université de Fribourg. - Publikationen (Auswahl): Schwer wie ein weißer Stein: Ludwig Hohls ambivalente Bewältigung der Melancholie, 1996. Es kehret alles wieder - Zur Poetik literarischer Wiederholungen in der deutschen Romantik und Restaurationszeit: Tieck, Hoffmann, Eichendorff, 2002. Aufsätze zur europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Schweizer Moderne, zum Verhältnis von Literatur und optischen Medien bzw. Literatur und Naturwissenschaften; außerdem publizistische Arbeiten, u. a. als Kulturkorrespondentin bei der Neuen Zürcher Zeitung.
ULRICH STADLER, geboren 1939; Nach Gastprofessuren in Tübingen und Wien professeur ordinaire an der Universität Genf von 1982 bis 1987 und ordentlicher Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich von 1987 bis 2004. - Publikationen (Auswahl): Die theuren Dinge: Studien zu Bunyan, Jung-Stilling und Novalis, 1980. E.T.A. Hoffmann: Epoche - Werk - Wirkung, 1986. Der technisierte Blick: Optische Instrumente und der Status von Literatur - Ein kulturhistorisches Museum, 2003. Herausgeber von Sammelbänden über Gewalt, über das Übersetzen, über Chiffrenschriften und über Johann Caspar Lavater. Zahlreiche Aufsätze zu einzelnen Autoren vom 17. bis zum 20. Jahrhundert sowie zur Ästhetik und Anthropologie um 1800.