Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Zwickau, Veranstaltung: Steuerlehre / Wirtschaftsprüfung, 75 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: !! sehr großer Anhang !! , Abstract: Inzwischen ist weitestgehend erkennbar, welche grundlegenden Veränderungen Basel II und der im finanzwirtschaftlichen Schrifttum kontrovers diskutierte Begriff Rating für die Kreditwirtschaft und Unternehmen nach sich zieht. Basel II wird von den Kreditinstituten praktiziert und ist inzwischen zum Bestandteil der Kunde-Bank-Beziehung geworden.
In dieses, zwischen Kunden und deren Kreditgebern bestehende Rechtsverhältnis, sind seit jeher die Angehörigen des steuerberatenden Berufsstandes beratend und begleitend einbezogen. Den Steuerberatern obliegt daher, neben der traditionellen Bearbeitung von betrieblichen und privaten Steuererklärungen, meist auch ein erweitertes Erstellen von Unterlagen zur Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kreditnehmers gegenüber Kreditinstituten.
Durch immer umfangreichere Ratingmaßnahmen haben Kreditinstitute erkannt, dass die klassischen Instrumentarien, gedacht sei an dieser Stelle insbesondere an die traditionelle Analyse der Jahresabschlussunterlagen, keinen ausreichenden Einblick in tatsächliche Unternehmensumstände ermöglichen. Dies liegt einerseits darin begründet, dass die Jahresabschlussanalysen zu wenig auf die zukünftige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens fokussiert sind. Andererseits kann die aufgezeigte Ertragskraft und finanzielle Stabilität unter Umständen, durch die Ausnutzung abweichender Ansatz- und Bewertungswahlrechte, zu positiv dargestellt sein. Ein Unternehmen kann zum Beispiel im August eines Jahres nahe an der Erfüllung eines Insolvenztatbestands sein, diese Situation aber zum Bilanzstichtag wieder abgebaut haben. Aus einem Jahresabschluss, der dem Kreditinstitut unter Umständen 1 Jahr nach dem Ende des Geschäftsjahres vorgelegt wird, ist diese prekäre Situation nicht mehr ersichtlich.
Ausgehend von der bislang üblichen vergangenheits- und stichtagsorientierten betriebswirtschaftlichen Analyse, ist die moderne betriebswirtschaftliche Literatur nunmehr der Auffassung, dass es sich bei dem Begriff wirtschaftliche Lage , um einen dynamischen und weitestgehend zukunftsorientierten Begriff handelt. Ferner zeichnet sich, auf Grund modernerer EDV Methoden, einer Verschiebung der Informationsvorgaben ab. Im Rahmen der modernen Kreditwürdigkeitsprüfung geraten somit unterjährige betriebswirtschaftliche Auswertungen immer mehr in das Blickfeld der Kreditinstitute. In diesem Zusammenhang wird in der Ratingliteratur in jüngster Zeit vermehrt Kritik an dem buchführenden Berufsstand geübt.
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In dieses, zwischen Kunden und deren Kreditgebern bestehende Rechtsverhältnis, sind seit jeher die Angehörigen des steuerberatenden Berufsstandes beratend und begleitend einbezogen. Den Steuerberatern obliegt daher, neben der traditionellen Bearbeitung von betrieblichen und privaten Steuererklärungen, meist auch ein erweitertes Erstellen von Unterlagen zur Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kreditnehmers gegenüber Kreditinstituten.
Durch immer umfangreichere Ratingmaßnahmen haben Kreditinstitute erkannt, dass die klassischen Instrumentarien, gedacht sei an dieser Stelle insbesondere an die traditionelle Analyse der Jahresabschlussunterlagen, keinen ausreichenden Einblick in tatsächliche Unternehmensumstände ermöglichen. Dies liegt einerseits darin begründet, dass die Jahresabschlussanalysen zu wenig auf die zukünftige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens fokussiert sind. Andererseits kann die aufgezeigte Ertragskraft und finanzielle Stabilität unter Umständen, durch die Ausnutzung abweichender Ansatz- und Bewertungswahlrechte, zu positiv dargestellt sein. Ein Unternehmen kann zum Beispiel im August eines Jahres nahe an der Erfüllung eines Insolvenztatbestands sein, diese Situation aber zum Bilanzstichtag wieder abgebaut haben. Aus einem Jahresabschluss, der dem Kreditinstitut unter Umständen 1 Jahr nach dem Ende des Geschäftsjahres vorgelegt wird, ist diese prekäre Situation nicht mehr ersichtlich.
Ausgehend von der bislang üblichen vergangenheits- und stichtagsorientierten betriebswirtschaftlichen Analyse, ist die moderne betriebswirtschaftliche Literatur nunmehr der Auffassung, dass es sich bei dem Begriff wirtschaftliche Lage , um einen dynamischen und weitestgehend zukunftsorientierten Begriff handelt. Ferner zeichnet sich, auf Grund modernerer EDV Methoden, einer Verschiebung der Informationsvorgaben ab. Im Rahmen der modernen Kreditwürdigkeitsprüfung geraten somit unterjährige betriebswirtschaftliche Auswertungen immer mehr in das Blickfeld der Kreditinstitute. In diesem Zusammenhang wird in der Ratingliteratur in jüngster Zeit vermehrt Kritik an dem buchführenden Berufsstand geübt.
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