Seit 15 Jahren hat die historische Erforschung von Unternehmen einen großen Aufschwung erlebt. Dieser war zugleich von einem Siegeszug ökonomischer Theorie in der Unternehmensgeschichte begleitet, die auch das Verhalten von Menschen in Unternehmen eindimensional ökonomisch modellierte. Was aber, wenn dieses Verhalten der lehrbuchmäßigen Betriebslogik gar nicht immer und ausschließlich folgt? Wenn Unternehmenspolitik politisch und nicht ökonomisch vorgeht, intuitiv statt rational, moralisch statt gewinnorientiert? Und welche Spannungen ergeben sich, wenn dies in einer von Markt und Konkurrenz strukturierten Umwelt vor sich geht?
Der Sammelband vereint empirische Fallstudien über Unternehmen als gesellschaftliche Reformprojekte: Egal, ob Medienunternehmen, Genossenschaft oder Gewerkschaftskonzern - in vielen Wirtschaftsbereichen sind unternehmerische Entscheidungen nicht allein betriebswirtschaftlich erklärbar. Hier werden die Konturen einer "moralischen Ökonomie" sichtbar, eines Handlungsmodells, das der Tatsache Rechnung trägt, dass ökonomische Transaktionen stets sozial rückgebunden sind.
Der Sammelband vereint empirische Fallstudien über Unternehmen als gesellschaftliche Reformprojekte: Egal, ob Medienunternehmen, Genossenschaft oder Gewerkschaftskonzern - in vielen Wirtschaftsbereichen sind unternehmerische Entscheidungen nicht allein betriebswirtschaftlich erklärbar. Hier werden die Konturen einer "moralischen Ökonomie" sichtbar, eines Handlungsmodells, das der Tatsache Rechnung trägt, dass ökonomische Transaktionen stets sozial rückgebunden sind.