Was macht den Menschen zum Menschen? Wie weit ist unser Wesen durch genetische Grundlagen determiniert? Welche Rolle spielt dabei die Umwelt, in der wir aufwachsen, welche die Erziehung und was haben wir eigentlich selbst in der Hand? Schon seit jeher haben sich die Menschen mit der Besonderheit ihres Wesens auseinandergesetzt und versucht solche und ähnliche Fragen zu beantworten. Auch diese Studie nimmt sich solcher Fragestellungen an und zielt darauf ab das Wesen des Menschen von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und dabei das Besondere, das den Menschen als solchen auszeichnet, herauszufiltern und offenzulegen. Grundlage dieser Untersuchung sind Berichte und Dokumentationen Wilder Kinder , die in extremen und schicksalhaften Lebensumwelten aufwuchsen und dabei aus verschiedensten Gründen nicht unter menschlichem oder gesellschaftlichem Einfluss standen. Die Analyse und vergleichende Untersuchung ausgewählter Fallbeispiele, wie das Leben der beiden Wolfskinder von Midnapore Amala und Kamala, des isolierten Victor von Aveyron sowie das Schicksal der eingesperrten Genie, stellt zum einen die Anpassungsfähigkeit des Menschen als besonderes Merkmal heraus, zum anderen aber auch seine Unfähigkeit ohne die soziale Nähe anderer Menschen selbst Mensch zu werden.