Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Diplomatik im Kontext: Hof, Kapelle und Kanzlei als Herrschaftsinstrumente des mittelalterlichen Königtums, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird das Urkundenwesen der Kaiserin Kunigunde I. bearbeitet. Es wird denFragen nachgegangen, warum eine Frau Urkunden ausstellen konnte. Welcher Art warendiese Urkunden und hatten sie einen Einfluss auf die Regierung des Landes? BesaßKunigunde sogar eine eigene Kanzlei und ein eigenes Siegel? Um die Fragen beantworten zukönnen, werden die Herrschaftsaufgaben der Kaiserin beleuchtet. Sowohl ihre Herkunft undihr Leben an der Seite von Heinrich II., als auch der historische Kontext dieser Zeit sollenhelfen eine Antwort auf die gestellten Fragen zu finden. Eine nähere Betrachtung derUrkunden Kunigundes sowie ein Urkundenvergleich sollen ein weiterer Schrittfür dieBeantwortung sein.Um die Fragen beantworten zu können war es unabdinglich die Quellen- und Literaturlage zusichten. Für diese Arbeit war es unabdinglich die Urkunden zu lesen und zu übersetzen. DieUrkunden finden sich in der Monumenta Germaniae Historica.1 Die Literaturlage zu diesemThema ist weit gefächert. Zum Einarbeiten in dieses komplexe Thema wurden vor allemallgemeine Darstellungen über Kunigunde gesichtet. Vor allem das Buch von IngridBaumgärtner, Kunigunde- eine Kaiserin an der Jahrtausendwende2, gab die erstenaufschlussreichen Einblicke und verwies in den Fußnoten auf weiterführende Literatur. Fürdie intensive Beschäftigung mit dem Thema dienten vor allem Teildarstellungen wie das vonStefanie Dick (u.a) herausgegebene Buch: "Kunigunde - consors regni.3Bei der Sichtung der Literatur war auffallend, dass die Autoren sich viel mit der Biographieund der Intervention Kunigundes in den Urkunden Heinrich II. beschäftigen. Besonders lokaleBezüge, v.a. für Bamberg, Kaufungen (Kassel) und Paderborn, kann man festmachen. Leidergibt es, in der mir zur Verfügung stehenden Literatur, keine intensive Beschäftigung mit denUrkunden, die Kunigunde ausgestellt hat. Dennoch lassen sich die lokalen Aspekte erklären,denn Kunigunde hatte eine besondere Beziehung zu Bamberg, dort gründete sie das BistumBamberg. Auch in Kaufungen (Kassel) war sie tätig. Dort gründete sie das KlosterKaufungen.[...]
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