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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Veranstaltung: Technik- und Medienphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Prinzip Verantwortung von Hans Jonas stellt eine völlig neu entwickelte Zukunftsethik dar, die sich mit der Bedrohung durch die menschliche Machtentfaltung auseinandersetzt. Dabei geht er auf den Wandel des menschlichen Handels und die Möglichkeit der Vernichtung der Erde durch den Menschen ein. Hans Jonas sieht daraus das Erfordernis eines vollkommen neuen Begriffs der Verantwortung. Er vertritt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Veranstaltung: Technik- und Medienphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Prinzip Verantwortung von Hans Jonas stellt eine völlig neu entwickelte Zukunftsethik dar, die sich mit der Bedrohung durch die menschliche Machtentfaltung auseinandersetzt. Dabei geht er auf den Wandel des menschlichen Handels und die Möglichkeit der Vernichtung der Erde durch den Menschen ein. Hans Jonas sieht daraus das Erfordernis eines vollkommen neuen Begriffs der Verantwortung. Er vertritt hierbei den moralischen Realismus, der wiederum in Naturalismus und Intuitionismus unterschieden wird. Der Naturalismus nimmt an, dass moralische Erkenntnisse und Tatsachen jeweils nach empirischen Erkenntnissen beziehungsweise natürlichen Tatsachen gedeutet werden können. Der Intuitionismus geht hingegen davon aus, dass moralische Einsichten ihren Ursprung in einer nicht-empirischen, "intuitiven" Erkenntnis haben. Diese beiden Unterscheidungen will Hans Jonas in seiner Ethik verbinden. Das Werk wird heute als Leitziel zur Sicherung des Überlebens der Menschheit verstanden. In Debatten aus dem technikpolitischen Bereich ist die "Heuristik der Furcht", also der höhere Stellenwert von schlechten gegenüber guten Prognosen, allgegenwärtig. Mit diesem Gedanken formuliert Hans Jonas den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant in einen ökologischen Imperativ um. Laut ihm solle so gehandelt werden, dass die Wirkungen einer Handlung mit der Permanenz echten Lebens auf Erden verträglich sind. Der Begriff Verantwortung bezieht ihm zufolge somit auch die außermenschliche Natur mit ein, also die Erde als Ganzes. Außerdem ist ein entscheidender Unterschied des Imperativs von Kant und Jonas, dass das Moralprinzip von Kant in allen Situationen Orientierung bieten soll. Der Imperativ von Jonas hingegen beschränkt sich nur auf bestimmte Handlungssituationen, da nicht jede Handlung die Überlebenschancen der Menschheit beeinflusst. Er sieht den von ihm formulierten Imperativ jedoch nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung des Kantischen Imperativs. Durch den weltweit technologischen Fortschritt ergibt sich für Jonas die Frage nach einer möglichen Utopie. Dieses utopische Ideal wird für ihn in zwei Aspekte unterschieden, in seinen positiven Inhalt und seine negativen Folie. Der technologische Fortschritt brachte auch die Künstliche Intelligenz mit sich. Ein Thema, das in den letzten Jahren an immer größerer Bedeutung gewinnt und besonders in Verbindung mit dem Begriff der Verantwortung ethisch beleuchtet werden sollte.
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