Lange war die Unterhaltung ein Stiefkind der Medienforschung. Heute ist die Erforschung des medialen Vergnügens hoffähig geworden: von der Analyse der alltäglichen "Populärkultur" bis zur "neuen Witzischkeit" in Massenmedien. Während manche befürchten, dass wir uns "zu Tode amüsieren", halten andere entgegen, dass dem vergnüglichen Umgang mit Medieninhalten politische Subversion innewohnt. In diesem Band wird das Vergnügen in und an den Medien aus interdisziplinärer Perspektive (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Psychologie) beschrieben. Das Spektrum reicht von…mehr
Lange war die Unterhaltung ein Stiefkind der Medienforschung. Heute ist die Erforschung des medialen Vergnügens hoffähig geworden: von der Analyse der alltäglichen "Populärkultur" bis zur "neuen Witzischkeit" in Massenmedien. Während manche befürchten, dass wir uns "zu Tode amüsieren", halten andere entgegen, dass dem vergnüglichen Umgang mit Medieninhalten politische Subversion innewohnt. In diesem Band wird das Vergnügen in und an den Medien aus interdisziplinärer Perspektive (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Psychologie) beschrieben. Das Spektrum reicht von Fernsehsendungen über Pressetexte und Comic-Strips bis hin zu neueren elektronischen Kommunikationsformen (Homepages, Chats), von Produktionsanalysen über die Analyse humorvoller Medieninhalte bis zum Vergnügen als Leistung der Mediennutzer (unter Zuschauern oder in Internetforen). Empirische Analysen werden flankiert von theoretischen Beiträgen zu den Phänomenen Humor, Unterhaltung, Vergnügen. Ziel ist es nicht allein, die Spielarten medialen Vergnügens aufzuzeigen; sondern auch die gesellschaftlichen und politischen Implikationen des Vergnügens in und an den Medien zu hinterfragen.
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Autorenporträt
Die Herausgeber: Michael Klemm ist Professor für Medienwissenschaft (sprachwissenschaftliche Ausrichtung) am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Eva-Maria Jakobs ist Professorin für Textlinguistik und Koordinatorin des Studiengangs Technikkommunikation am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Michael Klemm: «Unterhaltung ist nicht nur lustig.» Mediales Vergnügen aus Produzenten-, Produkt- und Rezipientenperspektive - Michael Thiele: Vergnügen, Unterhaltung, Gelächter, Spaß und Komik - Philosophie des Humors - Rainer Winter: Mediengebrauch als Gegenmacht. Zur Analyse der Politik des Vergnügens im Rahmen von Cultural Studies - Alexander Brock: Vergnügliche Aggressionen. Zur analytischen Erfassung aggressiver Komik in Fernsehkomödien - Martin Nielsen: Die -tainment-Welle - unaufhaltsame Unterhaltung? Aspekte des Advertainment in der Informationsgesellschaft - Hajo Diekmannshenke: Erlaubt ist, was gefällt. Zur unterhaltsamen Selbstdarstellung von Politik in den Neuen Medien - Gudrun Held: Personalisierung als multimodale Strategie des Infotainment - Beobachtungen auf Magazin-Covers - Rüdiger Vogt: Pointeninszenierung in Comedy-Shows. Didaktische Perspektiven einer linguistischen Medienanalyse - Andreas Monz: «Unser Willi Windsor - liebeslebentechnisch». Zur vergnüglichen Inszenierung von Klatsch im Fernsehen - Sabine Fiedler: Ludische Kommunikation in und um Comics. Eine Analyse zur Sprache der Comic-Zeitschrift MOSAIK und ihrer Fans - Daniel Perrin: «... weil ich dachte, es sei lustig». Strategien des Inszenierens von Vergnügen im journalistischen Schreibprozess - Jannis Androutsopoulos: Spaß und Stil im Netz: eine ethnografisch-textanalytische Perspektive - Michael Klemm: Die feinen Nadelstiche des Vergnügens. Fallstudien zur «widerständigen» Medienaneignung - Ruth Ayaß: Kein Vergnügen an den Medien? Moralkommunikation in der Medienrezeption - Heiner Pürschel: Die Insulaner - Vergnügen oder Ventil der Ohnmächtigen? Ein medienbiographischer Rückblick.
Aus dem Inhalt: Michael Klemm: «Unterhaltung ist nicht nur lustig.» Mediales Vergnügen aus Produzenten-, Produkt- und Rezipientenperspektive - Michael Thiele: Vergnügen, Unterhaltung, Gelächter, Spaß und Komik - Philosophie des Humors - Rainer Winter: Mediengebrauch als Gegenmacht. Zur Analyse der Politik des Vergnügens im Rahmen von Cultural Studies - Alexander Brock: Vergnügliche Aggressionen. Zur analytischen Erfassung aggressiver Komik in Fernsehkomödien - Martin Nielsen: Die -tainment-Welle - unaufhaltsame Unterhaltung? Aspekte des Advertainment in der Informationsgesellschaft - Hajo Diekmannshenke: Erlaubt ist, was gefällt. Zur unterhaltsamen Selbstdarstellung von Politik in den Neuen Medien - Gudrun Held: Personalisierung als multimodale Strategie des Infotainment - Beobachtungen auf Magazin-Covers - Rüdiger Vogt: Pointeninszenierung in Comedy-Shows. Didaktische Perspektiven einer linguistischen Medienanalyse - Andreas Monz: «Unser Willi Windsor - liebeslebentechnisch». Zur vergnüglichen Inszenierung von Klatsch im Fernsehen - Sabine Fiedler: Ludische Kommunikation in und um Comics. Eine Analyse zur Sprache der Comic-Zeitschrift MOSAIK und ihrer Fans - Daniel Perrin: «... weil ich dachte, es sei lustig». Strategien des Inszenierens von Vergnügen im journalistischen Schreibprozess - Jannis Androutsopoulos: Spaß und Stil im Netz: eine ethnografisch-textanalytische Perspektive - Michael Klemm: Die feinen Nadelstiche des Vergnügens. Fallstudien zur «widerständigen» Medienaneignung - Ruth Ayaß: Kein Vergnügen an den Medien? Moralkommunikation in der Medienrezeption - Heiner Pürschel: Die Insulaner - Vergnügen oder Ventil der Ohnmächtigen? Ein medienbiographischer Rückblick.
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