A. Theis! Wenn eine der iiltesten medizinischen Vereinigungen - wie es die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FiiR PSYCHIATRIE UND NERVENHEILKUNDE ist - an einer Universitiit tagt, die gerade auf diesem Fachgebiet eine lange und ruhmreiche Tradition besitzt, so ist das ein ganz besonderer AnlaB, zu dem ich Sie auf das Herzlichste hier in Tiibingen begriiBen mochte. Sie haben fiir Ihre Tagung ein Thema gewiihlt, das von Standespolitikern nur vor sichtig in die Diskussion gebracht wird. Doch wer Sie, verehrter Herr Professor Hei mann, kennt, weiB, daB dieses Thema eines Ihrer groBen Anliegen ist. Nicht etwa,…mehr
A. Theis! Wenn eine der iiltesten medizinischen Vereinigungen - wie es die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FiiR PSYCHIATRIE UND NERVENHEILKUNDE ist - an einer Universitiit tagt, die gerade auf diesem Fachgebiet eine lange und ruhmreiche Tradition besitzt, so ist das ein ganz besonderer AnlaB, zu dem ich Sie auf das Herzlichste hier in Tiibingen begriiBen mochte. Sie haben fiir Ihre Tagung ein Thema gewiihlt, das von Standespolitikern nur vor sichtig in die Diskussion gebracht wird. Doch wer Sie, verehrter Herr Professor Hei mann, kennt, weiB, daB dieses Thema eines Ihrer groBen Anliegen ist. Nicht etwa, weil es in der Forschungspolitik modern geworden ist, iiber Interdisziplinaritiit zu reden, sondern weil Sie seit lahren urn die universitiitsinterne Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen bemiiht sind. Die Kooperation mit den klinischen Psychologen ist an Ihrer Klinik zur Selbstverstiindlichkeit geworden. Sie haben sich auch fiir die Einrichtung von Tages- und Nachsorgekliniken mit medizinischer und sozialpiidagogischer Betreuung eingesetzt und in den letzten lahren beim Aufbau des interdiszipliniiren Forschungsbereiches NEUROBIOLOGIE, einem Kooperationsprojekt von Medizi nern, Biologen, Verhaltensforschern und Psychologen mitgewirkt. Und Sie haben sich auch immer mit dem nicht nur medizinischen, sondern auch ethischen Problem beschiiftigt: Wie krank ist mein Patient eigentlich? Und diese Fragen haben Sie immer wieder mit Kollegen auch anderer Fachrichtungen diskutiert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
I Rahmenthema: Das Verhältnis der Psychiatrie zu ihren Nachbarschaftsdisziplinen.- Der Mensch als Person.- Hirnelektrische Korrelate von Handlungsintention und Großhirndominanz.- Zur Psychopathologie der Emotionen unter neuroethologischem Aspekt.- Verhaltensmodifikation in der Psychiatrie: Ein Überblick.- Zum Verhältnis von Psychiatrie und Psychoanalyse aus gegenwärtiger Sicht (Psychoanalytisches Verstehen und psychotherapeutisches Handeln).- Der Beitrag der Biochemie zur psychiatrischen Forschung und Therapie.- Klinischer Nutzen psychoneuroendokrinologischer Untersuchungen.- Möglichkeiten und Grenzen der genetischen Forschung innerhalb der Psychiatrie.- Methodik empirischer Forschung: Wandel im Selbstverständnis der Psychologie - Auswirkungen und Parallelen in der Psychiatrie?.- Zum Paradigmenwechsel der soziologischen Forschung in der Psychiatrie.- Zwischen Selbstbestimmung und Unmündigkeit - ethische Fragen in der Psychiatrie.- Round-Table-Diskussion: Das Verhältnis der Psychiatrie zur ihren Nachbardisziplinen.- II Schwerpunktthemen.- 1 Chronisch Kranke.- Demenzen im Alter - Forschungsprobleme der klinischen Psychiatrie und ihrer Nachbardisziplinen.- Die Behandlung chronischer Schizophrener.- Lebensläufe chronisch psychisch Kranker - Anwendungsmöglichkeiten der biographischen Methode der Soziologie in der psychiatrischen Forschung.- Stationäre Behandlung psychisch kranker Straffälliger.- Rehabilitative Psychiatrie in der Praxis oder "Chronisch psychisch Kranke - Wo sind sie geblieben?".- "Vorwärts! - Zurück zur Heil- und Pflegeanstalt". Zukünftige Entwicklungen psychiatrischer Krankenhäuser.- Sozialrechtliche Rehabilitationshilfen bei psychisch Kranken - Nutzen und Versagen - oder: Sind wir auf dem rechten Weg?.- Soziotherapiebei hirnorganisch Kranken.- Pädagogische Hilfen bei der Behandlung chronisch psychisch Kranker.- Ärztliche Aspekte zur neueren Rechtssprechung bei der Abgrenzung von Behandlungs- und Pflegefällen.- 2 Suchtkranke.- Zum Problem der Abhängigkeit im Alter.- Ergebnisse stationärer Alkoholikerbehandlung.- Drogenabhängigkeit in lebensgeschichtlicher Sicht. Eine Skizze zum frühen Gottfried Benn.- Epidemiologische Aspekte der Sucht. Zur Häufigkeit des Alkoholismus.- Alkohol und Hirnatrophie.- Benzodiazepin-Abusus. Epidemiologische und klinisch-klassifikatorische Aspekte.- 3 Psychotherapeutische Versorgung.- Zur Methodik der Evaluation psychotherapeutischer Verfahren.- Kognitive Verhaltenstherapie depressiver Patienten - Entwicklungen und Perspektiven aus der Therapieforschung.- Zur Versorgungsrelevanz psychoanalytischer Therapieformen.- Die Bedeutung neuerer psychoanalytischer Konzepte für die psychotherapeutische Versorgung.- Zur psychotherapeutischen Versorgung über 60jähriger - Aspekte der Implementierung im institutionellen Bereich.- Behandlungsergebnisse bei 111 Patienten mit stationär-ambulanter psychoanalytisch-orientierter Psychotherapie.- III Schluß.- Psychiatrische Versorgung. Das humane Minimum und seine Kosten.- Round-Table-Diskussion zu den Schwerpunktthemen.- Allgemeine Diskussion.- Schlußworte des Präsidenten der DGPN.- Anhang: Resolution der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde zur räumlichen Trennung von "Behandlungsfallen"und "Pflegefällen"in psychiatrischen Institutionen.- Nachwort.
I Rahmenthema: Das Verhältnis der Psychiatrie zu ihren Nachbarschaftsdisziplinen.- Der Mensch als Person.- Hirnelektrische Korrelate von Handlungsintention und Großhirndominanz.- Zur Psychopathologie der Emotionen unter neuroethologischem Aspekt.- Verhaltensmodifikation in der Psychiatrie: Ein Überblick.- Zum Verhältnis von Psychiatrie und Psychoanalyse aus gegenwärtiger Sicht (Psychoanalytisches Verstehen und psychotherapeutisches Handeln).- Der Beitrag der Biochemie zur psychiatrischen Forschung und Therapie.- Klinischer Nutzen psychoneuroendokrinologischer Untersuchungen.- Möglichkeiten und Grenzen der genetischen Forschung innerhalb der Psychiatrie.- Methodik empirischer Forschung: Wandel im Selbstverständnis der Psychologie - Auswirkungen und Parallelen in der Psychiatrie?.- Zum Paradigmenwechsel der soziologischen Forschung in der Psychiatrie.- Zwischen Selbstbestimmung und Unmündigkeit - ethische Fragen in der Psychiatrie.- Round-Table-Diskussion: Das Verhältnis der Psychiatrie zur ihren Nachbardisziplinen.- II Schwerpunktthemen.- 1 Chronisch Kranke.- Demenzen im Alter - Forschungsprobleme der klinischen Psychiatrie und ihrer Nachbardisziplinen.- Die Behandlung chronischer Schizophrener.- Lebensläufe chronisch psychisch Kranker - Anwendungsmöglichkeiten der biographischen Methode der Soziologie in der psychiatrischen Forschung.- Stationäre Behandlung psychisch kranker Straffälliger.- Rehabilitative Psychiatrie in der Praxis oder "Chronisch psychisch Kranke - Wo sind sie geblieben?".- "Vorwärts! - Zurück zur Heil- und Pflegeanstalt". Zukünftige Entwicklungen psychiatrischer Krankenhäuser.- Sozialrechtliche Rehabilitationshilfen bei psychisch Kranken - Nutzen und Versagen - oder: Sind wir auf dem rechten Weg?.- Soziotherapiebei hirnorganisch Kranken.- Pädagogische Hilfen bei der Behandlung chronisch psychisch Kranker.- Ärztliche Aspekte zur neueren Rechtssprechung bei der Abgrenzung von Behandlungs- und Pflegefällen.- 2 Suchtkranke.- Zum Problem der Abhängigkeit im Alter.- Ergebnisse stationärer Alkoholikerbehandlung.- Drogenabhängigkeit in lebensgeschichtlicher Sicht. Eine Skizze zum frühen Gottfried Benn.- Epidemiologische Aspekte der Sucht. Zur Häufigkeit des Alkoholismus.- Alkohol und Hirnatrophie.- Benzodiazepin-Abusus. Epidemiologische und klinisch-klassifikatorische Aspekte.- 3 Psychotherapeutische Versorgung.- Zur Methodik der Evaluation psychotherapeutischer Verfahren.- Kognitive Verhaltenstherapie depressiver Patienten - Entwicklungen und Perspektiven aus der Therapieforschung.- Zur Versorgungsrelevanz psychoanalytischer Therapieformen.- Die Bedeutung neuerer psychoanalytischer Konzepte für die psychotherapeutische Versorgung.- Zur psychotherapeutischen Versorgung über 60jähriger - Aspekte der Implementierung im institutionellen Bereich.- Behandlungsergebnisse bei 111 Patienten mit stationär-ambulanter psychoanalytisch-orientierter Psychotherapie.- III Schluß.- Psychiatrische Versorgung. Das humane Minimum und seine Kosten.- Round-Table-Diskussion zu den Schwerpunktthemen.- Allgemeine Diskussion.- Schlußworte des Präsidenten der DGPN.- Anhang: Resolution der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde zur räumlichen Trennung von "Behandlungsfallen"und "Pflegefällen"in psychiatrischen Institutionen.- Nachwort.
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