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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geschichte der Geographie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird betrachtet, inwiefern die Dichotomie zwischen Natur und Gesellschaft die Entwicklung der wissenschaftlichen Geographie vom Gründungsprozess bis heute beeinflusste und inwieweit der aktuelle Forschungsstand Einklang in die wissenschaftliche Ausrichtung des Faches fand. Hierzu soll in einem vorangestellten Exkurs zunächst der Frage nachgegangen werden, warum in der Wissenschaft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geschichte der Geographie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird betrachtet, inwiefern die Dichotomie zwischen Natur und Gesellschaft die Entwicklung der wissenschaftlichen Geographie vom Gründungsprozess bis heute beeinflusste und inwieweit der aktuelle Forschungsstand Einklang in die wissenschaftliche Ausrichtung des Faches fand. Hierzu soll in einem vorangestellten Exkurs zunächst der Frage nachgegangen werden, warum in der Wissenschaft überhaupt häufig in Dualismen gedacht wird. Im Folgenden werden in einem geschichtlichen Abriss die dichotomen, wissenschaftlichen Ansätze des Natur-Kultur-Verhältnisses und ihre Einflüsse auf die fachgeschichtliche Entwicklung der Geographie betrachtet. Über die kritische Betrachtung einer strikten Trennung von Kultur und Natur soll anschließend die Brücke zu aktuellen hybriden geographischen Forschungsansätzen geschlagen werden.Mit dem Beginn der Auswanderung des anatomisch modernen Menschen aus Afrika und seiner Ausbreitung über die gesamte Erde wurde vor circa 120.000 Jahren der Startpunkt einer globalen Transformation festgelegt, welche bis heute durch kontinuierliches Fortschreiten gekennzeichnet ist und ihren zumindest vorläufigen, keinesfalls allein linguistischen Höhepunkt in der Benennung des Anthropozäns als eigens der Dominanz des Menschen zugesprochenen Zeitalters erreicht. Die diesbezüglich mit der Verbreitung des Menschen notwendigerweise verflochtene Ausbreitung seiner Einflusssphäre wurde schon frühzeitig begrifflich von der vom Menschen unabhängigen Umwelt abgegrenzt.So ist der, wissenschaftlich wie alltagssprachlich, vielschichtige Ausdruck der "Kultur" als Gesamtheit aller vom Menschen geschaffenen Dinge auf das lateinische Vokabular "cultura" zurückführbar, was übersetzt "Bearbeitung, Bebauung" meint. Damit grenzt sich der Kulturbegriff in langer Tradition von der Natur und mit der ihr gedanklich verflochtenen "Gesamtheit aller vom Menschen unabhängigen Gegebenheiten ab. Das sich aus diesen Definitionen ergebene dichotome Verhältnis von Natur und Kultur spiegelt sich in der Etablierung der wissenschaftlichen Geographie im 19. Jahrhundert mit ihrer in dieser Zeit konstituierten zweigliedrigen Aufstellung wider. So ist die Geographie, welche sich gemäß der ursprünglichen Wortherkunft die Erdbeschreibung zu Eigen gemacht hat, seit jeher von der Interdisziplinarität zwischen physischer, die naturwissenschaftliche Sphäre umfassende, Geographie auf der einen und Humangeographie auf der anderen Seite geprägt.
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Autorenporträt
studierte nach seinem Abitur in Lichtenstein/Sa. ab 2013 Biologie und Geographie auf Lehramt an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Im Rahmen seines Studiums nahm er u.a. im September 2017 an der internationalen Tagung zum Thema "Patagonia`s Geographical Imagination" in Santiago de Chile teil. Sein Studium schloss Heine 2019 mit der Note "sehr gut" (1,47) ab. Thema seiner Staatsexamensarbeit: "Vergleich der Auswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen auf die Biodiversität des Berggrünlandes im Thüringer Wald". Derzeit ist der Autor mit der Verfassung eines Grundlagenratgebers für die praktische Umsetzung einer nachhaltigen Lebensweise befasst.