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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Schulpädagogik), Veranstaltung: Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher war Pädagoge und Theologe, Theoretiker und Praktiker, Pfarrer und Professor. Sein Werk spiegelt diese Vielseitigkeit der Person wieder. Es enthält unter anderem Schriften über die Religion, Vorlesungen über Pädagogik und Kirchengeschichte, Übersetzungen von Platons Schriften, sowie Prosa und romantische Fragmente. In der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Schulpädagogik), Veranstaltung: Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher war Pädagoge und Theologe, Theoretiker und Praktiker, Pfarrer und Professor. Sein Werk spiegelt diese Vielseitigkeit der Person wieder. Es enthält unter anderem Schriften über die Religion, Vorlesungen über Pädagogik und Kirchengeschichte, Übersetzungen von Platons Schriften, sowie Prosa und romantische Fragmente. In der Erziehungswissenschaft besteht allgemeiner Konsens, dass Friedrich Schleiermacher (zusammen mit Herbart) als der "neuzeitliche Begründer der Pädagogik als Wissenschaft" gilt. Die Frage nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis in der Pädagogik ist ein spezifisches Problem der heutigen Erziehungswissenschaft. Dies lässt sich an Aufsätzen von Elisabeth Badry (1999) und Helmut Heid (2001) aufzeigen. Von Theorie und Praxis redet allerdings auch schon Schleiermacher in seiner Erziehungsvorlesung von 1826. Er bringt hier das Verhältnis von Theorie und Praxis in seinem berühmten Satz von der "Dignität der Praxis" scheinbar auf den Punkt. Johanna Hopfner hat dieser einen Aussage Schleiermachers einen ganzen Aufsatz gewidmet. Die vorliegende Arbeit wählt die entgegengesetzte Vorgehensweise: Sie sucht nicht die konzentrierte Auseinandersetzung mit einem einzelnen Satz, sondern unterwirft das gesamte Vorkommen der Begriffe "Theorie" und "Praxis", in einem begrenzten Textabschnitt, einer inhaltlichen und formalen Analyse. Der zu untersuchende Textausschnitt soll die Einleitung zu Schleiermachers Erziehungsvorlesung von 1826 sein.Die in der vorliegenden Arbeit zu diskutierende These ist folgende:Das Aufstellen einer Theorie ist der Versuch, die Wirklichkeit in Form von Sprache handhabbar zu machen. Dabei müssen sowohl Form, als auch Inhalt der Sprache, der Komplexität der Wirklichkeit entsprechen. Praxis ist nicht mit Wirklichkeit gleichzusetzen. Sie kann als durch Theorie bewusstgewordene Wirklichkeit verstanden werden. Dennoch behält die Praxis ihren von der Theorie unabhängigen Wert.
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