Andreas Helmedach untersucht den Strukturwandel des Verkehrssystems im Habsburgerreich und die damit verbundenen Veränderungen der Wahrnehmungs- und Erfahrungswelten. Sein Untersuchungsraum reicht von Wien über die "deutschen" Erblande der Habsburger entlang der Südflanke der Ostalpen über das "Litorale Austriaco" an der Adriaküste bis zur habsburgisch-osmanischen Grenze entlang von Una, Save und Donau. Die Modernisierung der Verkehrswege und -mittel, der Netze von Chausseen, Kanälen und Kutschendiensten im 18. Jahrhundert stand am Anfang der Epoche der Verkehrsrevolutionen und war ein Teil der beginnenden Transformation von Herrschaft, Wirtschaft, Kultur und Sozialstruktur. So bietet der Autor mit seiner Verkehrsgeschichte zugleich eine komplexe Gesellschaftsgeschichte.