Das Buch „Das Vermächtnis der Familie Palmisano“ ist ein Roman von Rafael Nadal, der nicht wirklich nach meinem Geschmack ist. Das Buch an sich ist mit seinen 384 Seiten schnell durchgelesen. Aber das war auch das einzig Positive für mich an diesem Buch.
Hierbei geht es um die Familie Palmisano,
die im 1. Weltkrieg all ihre Männer verliert. Es erscheint den Familienmitgliedern und auch allen…mehrDas Buch „Das Vermächtnis der Familie Palmisano“ ist ein Roman von Rafael Nadal, der nicht wirklich nach meinem Geschmack ist. Das Buch an sich ist mit seinen 384 Seiten schnell durchgelesen. Aber das war auch das einzig Positive für mich an diesem Buch.
Hierbei geht es um die Familie Palmisano, die im 1. Weltkrieg all ihre Männer verliert. Es erscheint den Familienmitgliedern und auch allen Dorfbewohnern wie ein Fluch, der diese Familie heimsucht und plagt. Die Familie Palmisano hat große Angst vor diesem Fluch und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass er enden mag. Es scheint auch so, als ob einer der Palmisano-Männer überlebt. Vito Oronzo Palmisano hat den Krieg schon fast überstanden, muss aber mit seinem besten Freund Antonio Convertini nochmals in den Krieg losziehen. Der Waffenstillstand ist eigentlich schon unterzeichnet, doch da fallen die beiden Männer an der Front und der Fluch hat sich wieder einmal erfüllt. Was alle anderen aber nicht wissen ist, dass sowohl Francesca Convertini, als auch Donata Palmisano, die beiden Frauen von Vito Oronzo und Antonio ein Kind erwarten. Da Donata aber große Angst davor hat, dass sich der Fluch auch auf ihr Kind übertragen wird, nimmt sie ihrer Cousine Francesca das Versprechen ab das Kind als ihres auszugeben, wenn es denn ein Junge wird. Und wie es das Schicksal so will, gebärt Donata einen Jungen. Sie übergibt ihn direkt nach der Geburt an Francesca, die ein Mädchen geboren hat. Beide Kinder wachsen zusammen als Zwillinge auf und dürfen auch nach dem Tod ihrer Mutter bei Donata, ihrer Zia, bleiben. Die Geschwister Vitantonio (benannt nach seinen beiden „Vätern“) und Giovanna erleben eine schöne Kindheit als Convertini, werden so manches Mal aber auch mit der Strenge ihrer Nonna, Angela Convertini, konfrontiert. All die Jahre geht es den Zwillingen gut, bis der 2. Weltkrieg ausbricht und sie beide in ihn verwickelt werden. Die Angst um Vitantonio ist groß, denn man weiß nicht, ob er diesen Krieg überleben wird oder ob sich der Fluch der Palmisano auch bei ihm bewahrheitet. Beide sehen schreckliche Dinge während des Krieges, finden aber glücklicherweise immer wieder zueinander und kommen sich dabei auch immer näher. Obwohl die beiden in der Zwischenzeit herausgefunden haben, dass sie keine Geschwister sind, plagt sie ein schlechtes Gewissen und sie wissen nicht, ob die Liebe die sie verbindet, erlaubt ist.
Für mich war es in diesem Buch sehr wichtig zu erfahren, ob Vitantonio den Krieg überlebt und somit den Fluch der Palmisano bricht. Das Ende des Buches hat mich jedoch überrascht, da ich es mir so gar nicht vorgestellt hatte. An sich kam ich, wie oben schon geschrieben, ziemlich schnell durch das Buch. Allerdings gab es auch viele Stolpersteine, die mir zu schaffen machen und auf die ich gerne verzichtet hätte. Es sind viele italienische Begriffe gefallen, die ich zum Teil gar nicht aussprechen kann. Es ist natürlich selbstverständlich, dass man Namen von Städten oder Dörfern erwähnen muss, da sie für die Geschichte eine große Rolle spielen. Aber dass es so viele Begriffe waren, fand ich dann doch ein wenig zu übertrieben. Dennoch kann ich nicht leugnen, dass das Buch flüssig zu lesen ist und man es dank seiner geringen Seitenzahl schnell durch bekommt. Für Roman-Liebhaber ist es vielleicht DAS Buch schlechthin, aber mir hat es alleine von der Geschichte her nicht sehr gefallen. Es wird viel über die Weltkriege (vor allen den 2. Weltkrieg) berichtet, was mich in einem Buch für die Freizeit nicht so interessiert.