In Menden im Sauerland verschwindet die siebenjährige Tshala. Die Tochter von Upenyu und Feza Kiwanika kommt nach der Schule nicht mehr zuhause an. Da vor kurzen ein anderes Mädchen in der Region tot aufgefunden wurde, hat die Polizei schnell einen Verdächtigen. Doch Upenyu glaubt nicht, dass es der
selbe Täter war. Daher beauftragt er Helena Briest, seine Tochter zu finden. Helena hat gerade erst…mehrIn Menden im Sauerland verschwindet die siebenjährige Tshala. Die Tochter von Upenyu und Feza Kiwanika kommt nach der Schule nicht mehr zuhause an. Da vor kurzen ein anderes Mädchen in der Region tot aufgefunden wurde, hat die Polizei schnell einen Verdächtigen. Doch Upenyu glaubt nicht, dass es der selbe Täter war. Daher beauftragt er Helena Briest, seine Tochter zu finden. Helena hat gerade erst ihre Detektei im Haus der Afrikaner eröffnet. Dies ist ihr erster Fall. Obwohl die Familie kaum Geld hat, um sie zu bezahlen, nimmt sie den Auftrag an.
Ihr Freund ist gar nicht davon begeistert, das Helena eine Entführungsfall angenommen hat. Während ihrer Recherchen holt sie immer mehr ihre eigene Vergangenheit ein. Hinzu kommt, dass die Polizei alles andere als froh darüber ist, dass eine Detektivin sich in ihre Arbeit einmischt. Kommissar Nienstedt will ihr auch keinen Einblick in die Ermittlungen geben. Bei ihren eigenen Befragen, speziell innerhalb der Familie Kiwanika, wird sie das Gefühl nicht los, dass sie ihr nicht alles sagen. Im Gegenzug macht Upenyu aber ständig druck und will ihr sagen, wie sie ihre Arbeit machen soll.
Der einzige, der ihr scheinbar die Wahrheit sagt, ist Fezas Sohn Mugambi. Mit der Zeit erfährt sie, dass Feza aus dem Kongo und Upenyu aus Kenia stammen. Sie haben sich in Deutschland kennengelernt. Diese Konstellation sorgt offenbar für Spannungen innerhalb der Familie, die nicht direkt etwas mit dem Verschwinden von Tshala zu tun haben.
Im Laufe der Geschichte stößt Helena auf einen ausländerfeindlichen Nachbarn. Auch der Hausmeister äußert sich sehr herablassend über die Familie. Steckt einer der beiden hinter der Entführung? Doch wo könnte das Mädchen versteckt sein.
Die Tage vergehen und die Gefahr, dass Tshala nicht mehr lebt, steigt immer mehr.
Bettina Lausen lässt den Leser bis zum Ende im Ungewissen. Zum Ende klärt sich aber alles auf und alle offenen Fragen werden geklärt. Mit hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie schafft es, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu halten. Im Rückblick lässt sich sagen, dass ein wichtiges Thema angesprochen wird, unter dem auch in der heutigen Zeit noch viele afrikanische Mädchen und Frauen zu leiden haben. Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne zu spoilern. Von mir gibt es 4 Sterne.