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Fast jeder trägt in seinem Rucksack oder seiner Tasche einen lieb gewonnenen Plastikkugelschreiber, eine einst gefundene Muschel, einen fast aufgebrauchten Lippenstift oder einen Kieselstein mit sich herum oder bewahrt solche Dinge in einer Schuhschachtel oder Schublade auf - Habseligkeiten ohne ersichtlichen Nutz- und Geldwert, die trotzdem höchst kostbar sind. In mehreren nuancierten Untersuchungen, welche von urzeitlichen Grabbeigaben über den spärlichen Privatbesitz unter Herrnhuter Glaubensbrüdern bis zur Handtasche von Sigmund Freuds "Dora" reichen, nähert sich Andreas Gehrlach dieser…mehr

Produktbeschreibung
Fast jeder trägt in seinem Rucksack oder seiner Tasche einen lieb gewonnenen Plastikkugelschreiber, eine einst gefundene Muschel, einen fast aufgebrauchten Lippenstift oder einen Kieselstein mit sich herum oder bewahrt solche Dinge in einer Schuhschachtel oder Schublade auf - Habseligkeiten ohne ersichtlichen Nutz- und Geldwert, die trotzdem höchst kostbar sind. In mehreren nuancierten Untersuchungen, welche von urzeitlichen Grabbeigaben über den spärlichen Privatbesitz unter Herrnhuter Glaubensbrüdern bis zur Handtasche von Sigmund Freuds "Dora" reichen, nähert sich Andreas Gehrlach dieser besonderen, intensiven Art des Besitzes ausgewählter Dinge, die uns täglich begleiten. Durch ihre Einmaligkeit stehen sie nicht nur in fundamentalem Gegensatz zum unendlich anhäufbaren Reichtum des Kapitalismus, in der Körpernähe ihrer Aufbewahrung wahren sie auch eine Dimension, die in der Welt des Privateigentums fehlt: Intimität.
Autorenporträt
Andreas Gehrlach, 1981 geboren, studierte Literaturwissenschaft in Tübingen und ist Wissenschaftler am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Er beschäftigt sich mit modernen und antiken Kulturtheorien und forscht zu prekären, kriminellen und politischen Ökonomien.